2019 weniger Unfälle, aber mehr Schwerverletzte auf Basler Strassen

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat im vergangenen Jahr insgesamt 747 Verkehrsunfälle aufgenommen - 30 weniger als im Vorjahr. Bei den Leichtverletzten wurde eine Abnahme um 11 auf 364 registriert. Bei den Schwerverletzten hingegen eine Zunahme um 9 auf 105, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Donnerstag mitteilte.
Zwei Personen starben letztes Jahr an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Es handelte sich um eine 74-jährige Frau, die mit dem Velo einen Selbstunfall verursacht hatte und um einen 71-jährigen Mann, der bei einem Unfall in der Austrasse tödlich verletzt worden war.
Rapportiert wurden 84 (+3) Unfälle mit schweren Motorwagen, 622 (-38) mit leichten Motorwagen, 51 (-9) mit Motorrädern und 42 (+13) mit E-Bikes. Die Zahl der Unfälle, in die Fussgänger verwickelt waren, stieg um 4 auf 70. Dagegen wurde bei den Velo-Unfällen eine Abnahme um 1 auf 152 verzeichnet.
Die Basler Polizei hat im vergangenen Jahr 8 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von E-Trottinetts registriert. Bisher sind solche Unfälle nicht separat in der Verkehrsunfallstatistik ausgewiesen worden. Die 8 Unfälle hätten sich alle zwischen 18.30 und 03.30 Uhr ereignet, heisst es weiter in der Mitteilung. In fünf Fällen standen die Lenkenden des E-Trottinetts unter Alkoholeinfluss. Das Alter der Verunfallten lag zwischen 25 und 51 Jahren.
Bei den Unfällen mit Motorfahrrädern resultierte eine Abnahme um 1 auf 9.
Alkohol war 2019 gegenüber dem Vorjahr bei weniger Unfällen im Spiel. Zu starker Alkoholkonsum (mehr als die erlaubten 0,25 mg Alkohol pro Liter Atemluft) war in 70 Fällen (-2) Unfallursache. Zudem waren 37 (-12) alkoholisierte Motorfahrzeuglenker sowie 26 (+3) alkoholisierte Velofahrer in polizeilich registrierte Verkehrsunfälle verwickelt.
Zu den häufigsten Unfallursachen gehörten vergangenes Jahr die Missachtung von Vortrittsregeln mit 160 (-5) Fällen, zu nahes Aufschliessen mit 83 (-22) Fällen und Fahrstreifenwechsel mit 71 (+1) Fällen. Um 6 auf 34 Fälle abgenommen hat die Zahl der Unfälle, bei denen Fehlverhalten bei Lichtsignalen die Ursache war.