Städtli 1 zeigt vor heimischem Publikum eine überzeugende Leistung und tankt Moral für das schwierige Auswärtsspiel vom kommenden Sonntag.
STV Baden – TV Birsfelden 31:20. - STV Baden Handball
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Drei Spiele, zwei Punkte: Ein überzeugender Saisonstart sieht anders aus. Und auch die ersten Minuten der Begegnung mit dem TV Birsfelden in der heimischen Aue waren noch kein Schaulaufen: Geschlagene drei Minuten und 16 Sekunden dauerte es, bis Seppi Zuber mit dem ersten seiner schliesslich fünf Tore den Torreigen in der Aue eröffnete.

Und dann ging es plötzlich schnell: Keine zwei Minuten später stand es bereits 4:0. Als Birsfelden dann auch zu seinem ersten Tor kam, hatte Städtli 1 schon siebenmal geskort – und Marco Wyss im Badener Kasten bereits zwei Siebenmeter entschärft.

Was das junge Badener Team in der Folge zeigte, darf als Befreiungsschlag verstanden werden. Hinten aufmüpfig und agil, vorne zielstrebig und treffsicher liess man bei den Gästen aus dem Baselland nie auch nur ansatzweise Hoffnung aufkeimen, aus dieser Partie etwas Zählbares nach Hause nehmen zu können.

Steffisburg brauchte 41 Minuten, um den 10. Treffer zu erzielen

Der Pausenstand von 17:8 liess entsprechend wenig Fragen offen. Und diesmal – anders als etwa noch im Cup gegen Steffisburg – hängten die Stadtturner in der zweiten Halbzeit nicht plötzlich ab, sondern zogen ihr Ding konsequent durch.

Wie stark die Badener Defensive agierte, zeigt sich darin, dass Steffisburg geschlagene 41 Minuten brauchte, um seinen zehnten Treffer zu erzielen. Dabei überzeugte nicht nur Torhüter Marco Wyss mit einer bärenstarken 48-Prozent-Quote.

Auch seine Vorderleute kauften den gefährlichsten Birsfelder Torschützen mit unablässiger Störarbeit und entschlossenen Blöcken laufend den Schneid ab. Mads Boie Thomsen und István Császár brauchten so je ein Dutzend Anläufe für je vier Tore, während die treffsichersten Badener Spieler Karlo Laden (6/8), Jonathan Knecht (6/10), Pascal Bühler (5/6) und Seppi Zuber (5/8) ausgezeichnete Trefferquoten von 60 bis 83 Prozent aufwiesen.

Städtli 1 zeigte schnellen, dynamischen Handball

Angesichts der klaren Kräfteverhältnisse konnte es sich Trainer Björn Navarin erlauben, fleissig durchzuwechseln und dem ganzen Kader Spielpraxis zu geben. Das Schlussergebnis fiel auch so noch deutlich genug aus.

Nach einer schwierigen Phase mit drei durchzogenen Auftritten in Folge hat Städtli 1 am Samstag vor knapp 230 begeisterten Fans endlich wieder jenen schnellen, dynamischen Handball gezeigt, der auch kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Solothurn gefragt sein wird. So darf es gerne weitergehen.

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