Am Samstag, 11. Juni 2022, gewährt das Stadtarchiv mit Exklusiv-Führungen Einblick in die Bestände zu den Badener Thermalquellen und dem Kurort.
Die Stadtbibliothek in Baden.
Die Stadtbibliothek in Baden. - Nau.ch / jpix.ch
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Das Stadtarchiv Baden hat in den letzten zwanzig Jahren systematisch Bestände zu den Thermalquellen und zum Kurort aufgenommen und so die Bäder zum Alleinstellungsmerkmal des Archivs gemacht.

Am Internationalen Archivtag vom Samstag, 11. Juni 2022, können diese Schätze direkt im Archivmagazin des Stadtarchivs Baden im Historischen Museum Baden mit Führungen zwischen 15 und 17 Uhr besichtigt werden.

Als Teil der Führung erklärt die Archäologin Andrea Schaer, was die Archivalien zur aktuellen Bäderforschung beitragen. «Die Bäder im Archiv» zu haben ist keine Selbstverständlichkeit. Denn ursprünglich lag im Stadtarchiv Baden kaum Archivgut zu den Bädern. Diese waren und sind in privatem Besitz und erzeugten keine städtischen Akten.

Wichtig für Geologen und Archäologen

Erst mit dem Niedergang des Kurorts kam das Stadtarchiv Baden in den Besitz von Unterlagen über Quellen, Hotels und den Kurbetrieb. So kamen beispielsweise im «Verenahof» nach dessen Schliessung zahlreiche Pläne zum Vorschein, darunter solche, die den Stempel der Stadt trugen.

Ein Beleg dafür, dass die Pläne zu früheren Zeiten schon einmal im Besitz der Stadt Baden waren. Auch gelangten die Notizen und Pläne von Robert Witzig ins Archiv. Er führte zwischen 1940 und 1990 für Besitzer von Thermalquellen Ingenieurarbeiten aus.

Die Unterlagen sind den Geologen und Archäologen bis heute in verschiedener Hinsicht nützlich. So auch Fotos, die eine wertvolle Unterstützung für die Denkmalpflege und die Architekten sind. Und ein Plakat des Kur- und Verkehrsvereins aus der Zeit um 1900 wurde 2022 zum Briefmarkensujet.

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