

Stadt Baden veröffentlicht Vertiefungsstudie Leitbild Kappelerhof

Für viele Kappelerhöfler hat das Warten ein Ende, denn mit der Vertiefungsstudie Leitbild Kappelerhof liegt für das erste der vier im Raumentwicklungskonzept REK definierten Transformationsgebiete eine konsolidierte Entwicklungsvorstellung vor.
Bereits 2021 begann der fachliche und partizipative Prozess, in dem zusammen mit der Bevölkerung diskutiert wurde, wie sich das Badener Quartier Kappelerhof in Zukunft entwickeln soll.
Basierend auf den Ergebnissen dieses Prozesses formuliert die nun vorliegende Vertiefungsstudie Leitbild Kappelerhof Entwicklungsvorstellungen, identifiziert Handlungsräume und übersetzt diese in massgeschneiderte Massnahmen – dies mit besonderem Augenmerk auf die derzeit laufende Nutzungsplanungsrevision.
Das Leitbild richtet sich als behördenverbindliches Instrument an verschiedene städtische Abteilungen/Kompetenzbereiche, vereinzelt aber auch an private Eigentümer beziehungsweise den Kanton.
Herzstück des Leitbilds
Es ist als Bindeglied zwischen dem vorgelagerten Raumentwicklungskonzept REK und der neu zu erstellenden Bau- und Nutzungsordnung (BNO) samt Nutzungsplan zu betrachten.
Das Herzstück des Leitbilds bilden sechs Leitsätze mit jeweils drei zugehörigen Handlungs und drei Bewegungsräumen.
Zu jedem Leitsatz wird ein Zielbild der stadträumlichen Funktion, Qualität und Atmosphäre formuliert.
Wo möglich und sinnvoll, wurde zudem eine kurze Aussage über die nächsten Schritte zur Umsetzung der Entwicklungsvorstellung sowie ein Massnahmenplan ergänzt.
Intensive Partizipation der Bevölkerung
Die Partizipation der Bevölkerung hat bei allen Projekten rund um die Stadtentwicklung und Nutzungsplanungsrevision einen hohen Stellenwert.
Im Rahmen von drei Mitwirkungsveranstaltungen. einem Stadtspaziergang und zwei Workshops vor Ort, konnten zahlreiche Vertreter aus dem Quartier ihre Meinung einfliessen lassen.
Eine besondere Herausforderung im Prozess stellte die Abstimmung der zahlreichen Einzelprojekte im Quartier dar, die zurzeit in Bearbeitung oder bereits bewilligt sind (zum Beispiel Gestaltungspläne «Im Brisgi», «Im Ifang», Baugesuch Mariawil, und so weiter).
Umsetzung im Rahmen der Nutzungsplanungsrevision
Für die relevanten Massnahmen im Kappelerhof liegen bereits Umsetzungsvorschläge im Rahmen der Nutzungsplanung vor, die zurzeit in der Allgemeinen Nutzungsplanungskommission (ANKO) diskutiert und in den Entwurf der BNO integriert werden.
Im Rahmen der Mitwirkung 2024 können sich dann alle Badener dazu äussern.