Trend geht auch am Fusionsworkshop mit der Bevölkerung in Richtung Baden.
Baustelle in einer Gemeinde. (Symbolbild)
Baustelle in einer Gemeinde. (Symbolbild) - Nau.ch
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Rund 60 Personen konnte der Gemeinderat am Fusionsworkshop letzte Woche begrüssen, trotz schönstem Sommerwetter. In sechs Gruppen diskutierten die Turgemerinnen und Turgemer über die Zukunft ihrer Gemeinde. Dabei zeigte sich: Turgi hat eine starke Identität. Die Vereine, das Dorfleben, die Postleitzahl, darauf ist man stolz. Aber auch die Herausforderungen sind erkannt und wurden rege diskutiert: Die vielen gebundenen Ausgaben machen es schwierig, die Finanzen in Zukunft weiterhin im Lot zu halten und für kleinere Gemeinden ist es nicht selbstverständlich, qualifizierte Mitarbeitende für die Verwaltung und engagierte Personen für Ämter zu finden. Ein weiteres Argument für eine Fusion war, dass man als grössere Gemeinde im Kanton mehr Gewicht hat.

In den Gruppen konnten die Teilnehmenden ihre Stimme für eine Fusion mit Baden, Obersiggenthal, Untersiggenthal oder Gebenstorf abgeben. Auch der Alleingang von Turgi war eine Option. Beim Zusammentragen der Resultate im Plenum tauchten dann als Überraschungsgäste der Badener Stadtammann Markus Schneider, Frau Vizeammann Regula Dell’Anno und Stadtrat Erich Obrist auf. Der Besuch dieser Delegation wird vom Gemeinderat als starkes Zeichen für ein Interesse der Stadt Baden am Fusionsprozess gewertet. Das Resultat der Abstimmung war deutlich: 48 Personen sprachen sich für eine Fusion mit Baden aus.

Der Gemeinderat wird jetzt in einer Fokussitzung die Ergebnisse des Workshops verarbeiten und die weiteren Schritte planen. Er ist sich bewusst, dass es auch kritische Stimmen und offene Fragen gibt. Der Einbezug aller Meinungen ist dem Gemeinderat ein grosses Anliegen. Nach den Sommerferien wird er über das weitere Vorgehen informieren. Denn schliesslich gilt: Ohne Kommunikation keine Fusion!

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