Der STV Baden tritt in Gossau mit schmalem Kader und breiter Brust an und verspielt seine Siegchancen in den letzten sieben Minuten. Baden verliert mit 29:33.
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Ein Handball. - Keystone
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«Macht Städtli 1 weniger als 30 Tore, verliert es das Spiel.» So in etwa lässt sich der bisherige Verlauf der Saison 2021 und 2022 zusammenfassen. Und leider traf die Faustregel auch auf das Mittwochabend-Nachtragsspiel, 16. Februar 2022, in Gossau zu.

Baden trat ersatzgeschwächt an, musste unter anderem erneut auf Kai Klampt verzichten, und fand dennoch gut ins Spiel.

Beide Teams agierten auf Augenhöhe und hielten stets den Anschluss zueinander. Städtli 1 lag zwar meist vorn, schaffte es aber nie, mehr als zwei Tore vorzulegen. Das Pausenresultat wenig überraschend: unentschieden 17:17.

Die zweite Halbzeit blieb auf Augenhöhe

Die zweite Halbzeit brachte keine Überraschung. Gossau wie Baden auf Augenhöhe, nun aber meist die Gastgeber in Front – die ihren Vorsprung aber ebenso wenig ausbauen konnten wie zuvor die Gäste in der ersten Halbzeit.

Das lag auch an der starken Leistung von Tobias Wipf, der bei seinem zweiten Spiel im Badener Tor mit wichtigen Paraden Akzente setzen konnte. Auch er konnte aber nicht verhindern, dass Fortitudo Gossau in der 58. Minute erstmals drei Tore in Front lag.

Ins Angriffsspiel der Stadtturner hatten sich zusehends Fehler eingeschlichen, die Baden insgesamt sieben torlose Minuten bescherten – und summa summarum beide Punkte kosteten.

Städtli 1 darf sich keinen Ausrutscher leisten

Schlussstand 33:29. Ein Tor unter der magischen 30er-Grenze und ein wirklich miserabler Lohn für die klare Steigerung seit der Heimschlappe vor wenigen Tagen.

Städtli 1 ist damit zwar nach wie vor auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze, hat das Punktepolster aus der Hinrunde aber bereits verspielt und darf sich am Samstag, 19. Februar 2022, gegen Solothurn keine Ausrutscher leisten.

Leichter gesagt, als getan. Einfach waren die Spiele im speziellen Ambiente der CIS-«Tennishalle» noch nie.

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