

Der STV Baden steckt eine Niederlage gegen Winterthur Espoirs ein

Gegen eine junge, dynamische, perfekt eingestellte und kämpferische Heimmannschaft zogen die Stadtturner einen rabenschwarzen Abend ein. Mit Ausnahme von Amer Zildzic agierten sämtliche Badener in der Winterthurer AXA-Arena deutlich unter Normalform.
Nach den vergangenen, attraktiven Spielen mit jeweils mehr als 30 Toren pro Spiel erzielte das Team von Björn Navarin erstmals in dieser Saison lediglich 18 Tore. Die 25 erhaltenen Gegentore resultierten allesamt aus Durchbrüchen vom Kreis. In der Verteidigung war man überfordert und im Angriff gegen die offene, aggressive 3:2:1-Deckung von Yellow und Pfadi ideen- und chancenlos. Dazu kamen Fehlschüsse und technische Fehler zuhauf.
Die Fans erwarten eine Steigerung
Das Spiel begann bereits harzig, immerhin lag Baden beim 5:4 und 6:5 noch (letztmals) in Führung und die mitgereisten Fans erwarteten bis Mitte zweiter Halbzeit eine deutliche Steigerung. Die fiel aus. Alessio Lioi, der kleinste Spieler der Gäste, 19 Jahre alt und circa 60 Kilogramm schwer, führte gekonnt Regie und krönte seine Top-Leistung mit regelmässigen Toren vom Kreis.
Die Badener versuchen vergebens aufzuholen
Auch die Pausenpredigt des Städtli-Trainers beim Stande von 14:12 nützte nichts. Es ging im selben «Trott» weiter, und schon bald stand es 17:13 für das Heimteam. Jede Möglichkeit des Aufholens scheiterte an Strafen, Fehlschüssen aus bester Lage oder technischen Fehlern. Man sehnte sich nach Toren aus der zweiten Reihe, umsonst. Nach spätestens 50 Minuten war alles klar und der Schlusspfiff nach diesem enttäuschenden, unerklärlichen Auftritt eine Erlösung.
Es bleibt die Hoffnung, dass dieser Ausrutscher einmalig ist und eine entsprechende Reaktion des Teams am nächsten Samstag im Heimspiel gegen den TV Stans zum Abschluss der Vorrunde folgt. Städtli 1 belegt in der Tabelle weiterhin Platz drei und hat es selber in der Hand, den Jahreswechsel in der Spitzengruppe zu verbringen.