

Der STV Baden gewinnt in Möhlin und springt auf Platz Zwei

Städtli 1 setzt sich in einer weiteren torreichen Partie gegen Möhlin durch und rückt in der Tabelle vor auf Platz Zwei.
Das Ziel für die Badener Stadtturner beim Auswärtsspiel im Fricktal war klar. Zwei Punkte für die Tabelle und für das Selbstvertrauen. Zweimal hatte man gegen Möhlin in Folge den Kürzeren gezogen.
Und obwohl Städtli 1 die letzten Spiele gegen Steffisburg und Biel für sich entscheiden konnte, hatte man dabei mit unerklärlichen Schwächephasen zu kämpfen und machte sich das Leben phasenweise selber schwer.
Ein Sieg im Fricktal sollte zeigen, dass man trotzdem auf dem richtigen Weg ist und den Anschluss an die Tabellenspitze sichern.
Städtli kam nicht gut ins Spiel
Die Partie in Möhlin begann erwartungsgemäss harzig. Städtli brauchte gut zehn Minuten, bis es so richtig im Spiel angekommen war – und weitere drei, bis man mit dem dritten Treffer von Seppi Zuber erstmals in Führung ging.
Ab da folgte die Partie einem klaren Muster: Baden legte vor, Möhlin blieb dran – kam aber nicht mehr ganz ran. Entmutigen liessen sich die Fricktaler aber nie und versuchten bis zuletzt mit allen Mitteln, das Spiel offenzuhalten.
Den Unterschied machte schliesslich die schlagkräftigere Badener Offensive, die im offenen Schlagabtausch zum Ende der Partie für das entscheidende Torpolster sorgte.
Baden überzeugt mit einer starken Offensive
Die offensiven Qualitäten von Städtli 1 zeigen sich nicht nur in der Statistik des gewonnenen Aargauer Derbys, wo sich fast jeder Badener Feldspieler mindestens einen Treffer gutschreiben lassen konnte.
Sie wird auch in der NLB-Tabelle ersichtlich: Mit 282 Toren liegen die nun zweitplatzierten Stadtturner an der Spitze, sieben Tore vor der immer noch ungeschlagenen SG Wädenswil, Horgen.
Die Kehrseite zeigt sich mit Blick auf die erhaltenen Tore: Da liegt Städtli 1 mit 256 Einschlägen irgendwo im hinteren Mittelfeld. Sprich: Die Badener Siege – so auch jener in Möhlin – resultieren in erster Linie aus der schieren Masse der erzielten Tore.
Mit dem Sieg spring Stadtli auf Platz Zwei
Kein Problem, solange Zuber, Voelkin, Zildzic, Bühler fleissig skoren. Schwierig, wenn es vorne mal nicht so läuft und hinten eine solide Deckung fehlt, in der man sich neu sortieren und motivieren könnte.
So gross und berechtigt die Freude über die zwei Punkte und das Vorstossen auf Tabellenrang zwei also ist: Um sich in der Spitzengruppe nachhaltig zu behaupten, muss Städtli 1 noch kräftig an seiner Defensive feilen.