

Baden: Einweihung Beleuchtung Treppe Oelrainhang

Im Sommer 2007 wurde der Promenadenlift als Gemeinschaftsbauwerk der Stadt Baden und der Gemeinde Ennetbaden in Betrieb genommen. Auf eine Verbesserung der Beleuchtung der Treppe vom Unteren Bahnhofplatz zur Limmatpromenade wurde damals aus Naturschutzgründen verzichtet, weil es sich um ein kleines Waldgebiet handelt.
Bei Liftrevisionen oder Liftausfällen benützen die Pendlerinnen und Pendler die kürzeste Verbindung zum Bahnhof – das ist die Treppe beim Oelrainhang. Bei Dunkelheit erwies sich die Treppenbenützung aus sicherheitstechnischen Gründen aber nicht als optimal.
Stadtrat Philippe Ramseier betonte: «Das Limmatufer soll mittelfristig aufgewertet werden und die Treppe ist ein dabei wichtiges Verbindungsstück.» Nach vertieften Abklärungen entschied sich die Stadt, ein Baugesuch für den Ausbau der Treppenbeleuchtung zu erstellen.
Zusammen mit dem Kanton hat man die Lösung einer Handlaufbeleuchtung definiert. Der bestehende Handlauf wird entfernt und die bestehenden Betonpfosten dienen als Träger der neuen Handlaufbeleuchtung. Diese Beleuchtung ist naturschutzkonform und mit den Zielen und Vorschriften vereinbar. Die Kosten betragen knapp CHF 100'000.
Stadtrat Philippe Ramseier ist überzeugt: «Wir haben hier eine sichere, konforme und auch ästhetische Lösung gefunden.»
Promenadenlift als letzter Mosaikstein
Jürg Braga, Enntebadener Gemeinderat, wies darauf hin , dass der Römer Quartierverein und Personen von Baden und Ennetbaden, die zu Fuss zum Bahnhof Baden unterwegs sind, schon seit Jahren eine Beleuchtung der Oelraintreppe gewünscht hatten. Diese wird benutzt, wenn der Lift nicht fährt. In der dunklen Jahreshälfte wurden die finsteren Stufen aber schnell einmal zur gefährlichen Stolperfalle und hätten auch Haftungsfolgen haben können.
Seit Jahren waren der Stadtrat Baden und der Gemeinderat Ennetbaden im Gespräch, um eine Lösung zu finden. Er ist überzeugt: «Mit einer dezenten Beleuchtung am Geländer und somit minimaler Lichtverschmutzung wird die Oelraintreppe von der Limmat zum unteren Bahnhofplatz nun auch in der Winterzeit eine sichere Fussgängerverbindung.»
Und weiter: «Die Quartierbewohnerinnen und -bewohner und alle Personen, die zu Fuss zum Bahnhof wollen sowie die Bevölkerung und der Gemeinderat Ennetbaden sind dankbar für diese notwendige Beleuchtung. Damit ist der letzte Mosaikstein des Projektes Limmatsteg mit Promenadenlift eingesetzt.»
Mit Hartnäckigkeit zum Ziel
Giuseppe Domeniconi vom Vorstand des Quartiervereins Römer erläuterte, dass der Quartierverein 2018 – im Hinblick auf die damals im Herbst geplante zweiwöchige Revision des rege benutzten Liftes – mit dem Anliegen an den Stadtrat gelangt sei mit der Bitte, auf der Treppe Oelrain eine Beleuchtung zu installieren. Vorerst einmal provisorisch und später definitiv.
Verschiedene Bewohnerinnen und Bewohner seien mit diesem Anliegen an den Quartierverein gelangt, weil der Aufstieg über die Treppe nicht ungefährlich sei: einerseits habe die Treppe unregelmässige Tritte und andrerseits sei es dort vor allem im Herbst und Winter sehr dunkel. Er betonte: «Die Reaktion der Stadtbehörde war zuerst sehr ernüchternd, wir erhielten vom Tiefbauamt die Antwort, dass dies aus Natur- und Umweltschutz- und aus Kostengründen nicht möglich wäre. Wir schrieben erneut an den Stadtrat, eine auf den Boden gerichtete Beleuchtung zu prüfen. Gleichzeitig publizierten wir in unserer Quartierzeitschrift Rövue einen längeren Artikel über die Problematik der Beleuchtung der Oelrain-Treppe und informierten über eine Aktion des Quartiervereins: Im Zusammenhang mit der traditionellen Adventsbeleuchtung wollten wir die Treppe an einem Abend mit Kerzen beleuchten.»
Alle diese Aktivitäten hätten zur Folge gehabt, dass sich Stadtrat Philippe Ramseier persönlich um das Anliegen zu kümmern begann. Seiner und seiner Mitarbeitenden Hartnäckigkeit sei es zu verdanken, dass nach zwei Jahren nun eine Beleuchtung an der Oelrain-Treppe installiert wurde, die den nächtlichen Fussgängerinnen und Fussgängern die Stufen ausreichend beleuchte und die Tiere in der Nachtruhe nicht störe. «Wir danken der Stadt und freuen uns über diese Verbesserung der Sicherheit, deren Nutzen zwar nicht in Zahlen ausgedrückt werden kann, der aber sicher höher ist als die Kosten!»