

Steinach schliesst Erfolgsrechnung 2022 mit Mehrausgaben

Das Budget rechnete noch mit einem Defizit von 1’147’450 Franken, was eine Besserstellung von über 1,1 Millionen Franken bedeutet.
Der Gemeinderat hat die Gründe für die Besserstellung sorgfältig analysiert und festgestellt, dass eine Vielzahl unvorhersehbarer Gründe zum besseren Ergebnis führte.
Die Gemeinde profitierte im Berichtsjahr von Umständen, die nicht nachhaltig sind. Beispielsweise fiel zwar der Personalaufwand geringer aus, gleichzeitig bestand jedoch auch eine personelle Unterbesetzung.
Geringe Abweichungen Beweis für sorgfältige Budgetierung
Mehrheitlich sind die Abweichungen zwischen Budget und Rechnung in den einzelnen Kontopositionen gering.
Dies ist ein Beweis für die sorgfältige Budgetierung, die Budgetdisziplin und den kostenbewussten Umgang mit den finanziellen Mitteln auf allen Stufen der Gemeinde.
Eine Vielzahl von Ausgaben lässt sich aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen auch nicht beeinflussen (= gebundene Ausgaben).
Anpassung des Steuerfusses unnötig
Der Gemeinderat hat das Budget für das Jahr 2023 in zwei Lesungen sorgfältig beraten und alle Ausgaben auf Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit geprüft.
Dem Budget liegt ein unveränderter Steuerfuss von 115 Prozent zugrunde. Gemeinderat und Geschäftsprüfungskommission sind der Meinung, dass trotz des budgetierten Fehlbetrags von 979’940 Franken aktuell keine Anpassung des Steuerfusses nötig ist.
Das Defizit liegt im Rahmen des Vorjahres, was grundsätzlich auf ein strukturelles Manko hinweist.
Glücklicherweise konnte die Steuerkraft natürlicher Personen gesteigert werden.
Das budgetierte Defizit 2023 kann gedeckt werden
Allerdings bleiben die Erträge aus Steuern Juristischer Personen eher ein «Sorgenkind».
Ob die zukünftigen Einnahmen doch noch mit den Aufwänden in Einklang gebracht werden können, muss sich anhand der Ergebnisse der nächsten Jahre zeigen.
Das budgetierte Defizit 2023 kann und soll nötigenfalls durch die kumulierten Ergebnisse der Vorjahre im Betrag von 5.8 Millionen Franken gedeckt werden.