

Frauen des HC Arbon verlieren ihr letztes Spiel der Saison

Zum letzten Mal in dieser langen Saison galt es alle Energiereserven anzuzapfen und so machte sich die erste Damenmannschaft des HC Arbon erneut auf ins Berner Oberland.
Zum letzten Mal in dieser Saison sahen sich die Arbonerinnen als Aussenseiterinnen mit einer Herkulesaufgabe konfrontiert.
Doch auch zum letzten Mal wollten die Damen um Captain Samra Avdic die Punkte nicht kampflos aufgeben und Moral beweisen.
Die Abschlüsse waren viel zu unpräzise
Vor allem in den eigenen Reihen überzeugten die Arbonerinnen in den ersten Spielminuten mit einer aggressiven und kompakten Abwehr und mussten demnach nach fünf Spielminuten erst das zweite Gegentor hinnehmen.
Gleichzeitig hatte man sich in der Offensive bereits viele gute Lösungen erarbeitet und kam ebenfalls zu sechs Abschlüssen.
Leider waren die Abschlüsse jedoch viel zu unpräzise und die gegnerische Torhüterin schien die Bälle regelrecht magnetisch anzuziehen.
Die Thunerinnen wussten diese Ineffizienz gnadenlos auszunutzen, lancierten mehrere erfolgreich verwertete Tempogegenstösse und liessen Trainer Noël Kobler keine andere Wahl, als die grüne Karte zu zücken.
Arbon begann besser ins Spiel zu finden
Anschliessend waren die Arbonerinnen in der elften Spielminute über ein Kreisanspiel an die eingelaufene Flügelspielerin Seline Stacher dann erstmals erfolgreich.
Von diesem Zeitpunkt an schien das Visier endlich richtig eingestellt zu sein und fortan nahmen auch die Arbonerinnen am Skoren teil.
In der Folge fand man mit einer Serie von vier Toren einander den Anschluss und war endlich final in der Partie mit drin.
Würden nun die ersten zehn Spielminuten gelöscht werden, dann wäre der Spielstand gar unentschieden und spricht erneut für den grossen Charakter und das Kämpferherz der Mannschaft.
Jovana Zaric mit spektakulären Paraden
Leider glückte der Start in die zweite Halbzeit wiederum nicht wie gewünscht und der Schwung aus der ersten Spielhälfte konnte nicht mitgenommen werden.
Innert wenigen Spielminuten setzte sich das Heimteam wieder mit einigen Toren ab und zeigte sich kühner im Abschluss als ihre Gegenspielerinnen.
Die Ostschweizerinnen kamen nämlich ebenfalls zu guten Abschlussmöglichkeiten, wussten sich aber erneut nicht für ihre spielerische Leistung zu belohnen.
Somit konnte Trainer Noël Kobler nochmals seinem gesamten Kader Einsatzzeit geben und erfreulicherweise konnte Jovana Zaric in ihrem letzten Spiel für die Arboner Farben nochmals einige spektakuläre Paraden zeigen.
Rückblick auf die Saison
Über weite Strecken zeigten die unterklassigen Arbonerinnen viele schön herausgespielten Spielkombinationen und eine ansprechende Abwehrleistung, hatten aber der Wurfkraft aus der zweiten Reihe der Thunerinnen zu wenig entgegenzusetzen und mussten die Saison schliesslich mit einer weiteren hochausfallenden Niederlage beenden.
Wie so oft gilt es am Ende der Saison nochmals auf die vergangene Zeit zurückzublicken.
Mit einer vielversprechenden Mischung aus einem eingespieltem Team und einigen frischen Neuzugängen starteten die Arbonerinnen in die Saison mit dem klaren Ziel den Einzug in die Aufstiegsrunde zu wiederholen.
Durch viele verletzungsbedingte Ausfälle aber wurde das Team bereits zu Beginn der Saison arg geschrumpft.
Die Arbonerinnen bezahlten viel Lehrgeld
Dieser schmale Kader hinderte die Thurgauerinnen jedoch nicht daran, die Hauptrunde souverän als Erstplatzierte abzuschliessen.
Nur gerade zwei Niederlagen, notabene beide in der Startphase, mussten die Thurgauerinnen einstecken.
In der Aufstiegsrunde allerdings reichten die Kraftreserven des schmalen Kaders oft nicht, um die überklassigen Gegnerinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Die Arbonerinnen bezahlten zwar insgesamt viel Lehrgeld und freuen sich aber auch darauf das Gelernte in der nächsten SPL2-Saison zu zeigen.
Arbonerinnen bewiesen ihre SPL2-Mannschaftsfähigkeiten
Der gesamte HC Arbon ist stolz auf die Damen 1, welche zum zweiten Mal in Folge souverän in die Aufstiegsrunde eingezogen sind und sich dort grösstenteils gut verkauft haben.
Dem Modus geschuldet geht die gute Leistung Ende dieser Saison etwas unter; aber es gilt nicht zu vergessen, dass die Arbonerinnen über die ganze Saison beweisen konnten, dass sie momentan die beste SPL2-Mannschaft sind.