

Der FC Rebstein gewinnt Zitterpartie geben den FC Heiden

Wie der Verein FC Heiden mitteilt, entschädigte die Halbzeit zwei für vieles, nachdem die erste Hälfte vieles schuldig blieb. Das bessere Ende für sich behielten die Hausherren vom FC Rebstein II – nach einem streng gepfiffenen Elfmeter, der Jan Schmid zum Doppeltorschützen werden liess.
Die Startminuten liessen die Zuschauer auf ein gutes Spiel hoffen, denn beide Teams kamen der Führung gleich sehr nahe. Auf Seiten der Gäste scheiterte Köberl bereits nach zwei Minuten am Pfosten, ehe Yavuz nur kurze Zeit später vom Elfmeterpunkt antreten durfte. Tscherne im Gästetor ahnte aber die Ecke und wehrte den Versuch von Rebsteins Routinier bravourös ab. Nach diesem Anfangsfeuerwerk flachte die Partie aber nach und nach ab, ehe sich bei den Vorderländern die Nachlässigkeiten zu häufen begannen. Der FCR hatte in dieser Phase mehr von der Partie, konnte Heidens Unkonzentriertheiten zunächst aber nicht nutzen.
Gestärkt in Halbzeit zwei
Nach 25 gespielten Minuten war die Führung dann trotzdem Tatsache. Nach einem Freistoss aus der eigenen Hälfte vertändelte die Koru-Elf das Spielgerät leichtfertig in der Platzmitte, den Hausherren reichte ein Pass in die Tiefe und Giovetti verwandelte zur Führung. Heiden probierte sein Bestes, liess in der Offensive aber die letzte Konsequenz vermissen und spielte teils vielversprechende Angriffe nicht sauber zu Ende.
Dies änderte sich nach dem Pausentee – zwar nicht wie gewünscht, aber die Richtung, die Yusuf Koru seinen Spielern vorgab, stimmte nun. Aus dem Spiel gelang dennoch wenig Zählbares, sowohl Fessler (47., 52., 60.) als auch Bucheli (58.) hatten den Ausgleich mehrfach auf dem Fuss. Sie scheiterten aber entweder an der Torumrandung (Fessler) oder am eigenen Unvermögen – und war beides doch überwunden, so war da immer noch FCR-Schlussmann Gremminger, der nach einer Stunde eine Halbchance seines Teamkollegen Silvan Steiger beobachten durfte. Die Hausherren hätten sich zu diesem Zeitpunkt über den Ausgleichstreffer nicht beklagen dürfen.
Der Platzverweis als Wendepunkt
Aus dem Spiel schien es Heiden nicht zu gelingen, doch nach Foulspielen an Braunwalder (70.) und Köberl (76.) zeigte der Unparteiische innert kürzester Zeit gleich zwei Mal auf den Elfmeterpunkt. Diese Chancen wusste der Gast zu nutzen, Boller trat gleich zwei Mal an und verwandelte beide Versuche souverän. Jener Boller blieb dann auch im Mittelpunkt des Geschehens, denn nur wenige Augenblicke nach seinem zweiten Treffer erlaubte er sich auf Höhe der Mittellinie das eine Foul zu viel – Heidens Doppeltorschütze musste mit gelb-rot vorzeitig unter die Dusche.
Die Devise für die Vorderländer war klar: Sie wollten die Führung mit Mann und Maus über die Zeit retten, doch ein Missverständnis zwischen Tscherne und Krizevac ebnete Schmid den Weg zum Ausgleich sieben Minuten vor Schluss. Dem nicht genug, taxierte der Schiedsrichter ein eher unkonventionelles Einsteigen Tschernes zu Beginn der Nachspielzeit als elfmeterwürdig.
Der Frust der Gäste war grenzenlos – zum einen, weil Schmid keine Nerven zeigte, zum anderen, weil ihr Schlussmann wohl zuerst am Ball war und erst danach seinen Gegenspieler touchierte. Eine Reaktion gelang der Mannschaft von Yusuf Koru keine mehr – stattdessen jubelte das FCR-Trainer-Duo Gözutok/Pala über die Punkte sieben, acht und neun und den Sprung auf Rang vier. Heiden verbleibt derweil auf dem vorletzten Tabellenplatz.