Als Alternative zu den mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna können sich Innerrhoderinnen und Innerrhoder ab dem 9. Oktober mit dem neu verfügbaren Impfstoff der Firma Johnson & Johnson impfen lassen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Johnson & Johnson Impfstoff
Impfstoff-Typ könnte Ursache für Nebenwirkungen sein. - sda/Wolfgang Kumm
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Die Kantone erhalten voraussichtlich in der kommenden Woche ein erstes Kontingent des Impfstoffs von Johnson & Johnson, wie die das Innerrhoder Gesundheits- und Sozialdepartement am Freitag mitteilte. Der Impfstoff ist in erster Linie für Personen ab 18 Jahren gedacht, die aus medizinischen Gründen keine mRNA-Impfung vertragen.

In zweiter Linie können sich auch Personen ab 18 Jahren mit impfen lassen, welche die bisher verwendeten mRNA-Impfstoffe ablehnen. Auch Genesene mit einer bestätigten Corona-Infektion können den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Notwendig ist eine Voranmeldung zur Impfung.

Der neu verfügbare Impfstoff schützt laut Kanton gut vor schweren Krankheitsverläufen und damit vor Hospitalisationen. Im Vergleich zu den mRNA-Impfstoffen sei der Schutz jedoch weniger hoch. Dafür ist nur eine Impfdosis notwendig. Das Covid-Zertifikat wird 22 Tage nach der Impfung gültig.

Interessierte können sich über die Covid-Hotline des Kantons 071 788 99 66 anmelden. Die Impfung wird im Gesundheitszentrum in Appenzell durchgeführt. Spontane Walk-in-Impfungen ohne Voranmeldung seien mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson derzeit nicht möglich, hiess es.

In Appenzell Innerrhoden sind bisher laut dem SRF-Impfmonitor 48 Prozent der Bevölkerung doppelt gegen Corona geimpft. Weitere 5 Prozent haben eine Dosis erhalten. Innerrhoden ist damit gesamtschweizerisch das Schlusslicht.

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