Wie die Gemeinde Diepoldsau mitteilt, fand am 13. Mai 2023 die Einweihung des aufgewerteten Naturschutzgebietes Fahrmad statt.
Die Rheinbrücke in Diepoldsau (SG).
Die Rheinbrücke in Diepoldsau (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Am 13. Mai 2023 haben die Gemeinde Diepoldsau, Ortsgemeinde Diepoldsau und die Naturschutzgruppe Alta Rhy zusammen mit der Bevölkerung das aufgewertete Naturschutzgebiet Fahrmad feierlich eingeweiht.

Die zahlreichen Besucher nutzten den Anlass für einen geführten Rundgang durch das Naturschutzgebiet wie auch dafür, den Experten Fragen zu stellen.

Verschiedene Amphibienarten konnten in Aquarien von Nahem begutachtet werden.

Zwei grosse neue Weiher wurden geschaffen

Das Naturschutzgebiet Fahrmad gehört zu den regional bedeutendsten Amphibienlaichgebieten der Region.

Im nördlichen Teil des Gebiets wurden zwei grosse neue Weiher ins Grundwasser gegraben und im Südteil diverse kleinere, unterschiedlich tiefe Gewässer gestaltet.

Insgesamt umfasst das Amphibienlaichgebiet nun sieben Weiher und drei Tümpel.

Die Weiher wurden in erster Linie als Lebensräume für den Kammmolch und die Erdkröte erstellt.

Gleichzeitig wurden Erschliessungswege und Böschungen mit Saatgut angesät. Diese dienen als Nahrungsangebot für verschiedene Insekten.

Die Förderung der Biodiversität ist in Diepoldsau ein wichtiger Grundpfeiler

Gemeindepräsident Roland Wälter betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es ist, die Biodiversität zu fördern:

«Die Gemeinde leistet wichtige Beiträge zur Förderung und dem Erhalt unserer natürlichen Umgebung.»

Der Naturschutz und das Fördern der Biodiversität sind wichtige Grundpfeiler in der Strategie des Diepoldsauer Gemeinderats.

Weitere laufende Projekte sind die Entwicklung des Lehenmads und das Projekt «200 Bäume in zwei Jahren».

Weitere Projekte sind geplant

Zudem hat die Gemeinde als eine der ersten Gemeinden im Kanton einen Biodiversitäts-Beauftragten eingestellt.

Dieser wird weitere Projekte zum Schutz der Natur und Förderung der Biodiversität anstossen und umsetzen.

Von den Massnahmen sollen neben Kammmolch und Erdkröte auch andere Amphibien- und Insektenarten profitieren.

Nachhaltige Lebensräume für Tiere

In den nächsten Jahren sollen Tierzählungen stattfinden, um zu sehen, wie viele Arten sich in welcher Zahl angesiedelt haben.

Zusätzlich sind Unterhaltsmassnahmen definiert worden, um die Lebensräume nachhaltig sicherzustellen.

Eine Informationstafel informiert die Besucher künftig über das Naturschutzgebiet Fahrmad.

150'000 Franken wurden in die Aufwertung investiert

Für die Aufwertung des Naturschutzgebiets Fahrmad wurden rund 150'000 Franken aufgewendet.

Davon trägt der Kanton 112'000 Franken und die Gemeinde Diepoldsau 37'000 Franken.

Das Projekt wurde von der Altstätter OePlan GmbH erarbeitet und umgesetzt.

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