

Urner Landrat gibt Gas bei Fotovoltaik-Offensive

Der Landrat hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 16. November 2022, die drei Baukredite jeweils einstimmig bewilligt.
Landrat Raphael Walker (SP/Grüne) sagte, Uri nutze nur 3,5 Prozent des möglichen Potenzials auf seinen Dächern für Fotovoltaik und sei damit Schlusslicht der Kantone.
Mit den Baukrediten gebe man nun ein starkes Signal an die Bevölkerung, auch auf privaten Dächern weitere Anlagen zur Stromerzeugung zu realisieren.
Sämtliche Fraktionen stellten sich hinter die Projekte.
Die grösste Anlage auf dem Werkhof Betrieb Kantonsstrassen in Schattdorf
Baudirektor Roger Nager (FDP) sagte, man hätte die Kredite auch über das Budget abwickeln können.
Durch die separate Beratung im Parlament erhalte das Geschäft aber einerseits mehr Gewicht, anderseits könne man dadurch die Materialien früher bestellen.
Die grösste der drei nun bewilligten Anlagen wird auf dem Werkhof Betrieb Kantonsstrassen in Schattdorf erstellt.
Sie liefert im Vollausbau 189 Kilowatt-Peak auf einer Fläche von 902 Quadratmetern und kostet 245'000 Franken.
Das Amt für Strassen- und Schiffsverkehr in Bürglen mit 69 Kilowatt-Peak Strom
Auf dem Gebäude des Amts für Strassen- und Schiffsverkehr in Bürglen werden das Flachdach saniert und auf 340 Quadratmetern Panels verlegt, die 69 Kilowatt-Peak Strom liefern.
Der Baukredit dafür beläuft sich auf 450'000 Franken.
Bürogebäude Brickermatte in Bürglen mit 128 Kilowatt-Peak Strom
Der dritte Kredit in der Höhe von 510'000 Franken ist für die Flachdachsanierung und Installation einer Fotovoltaikanlage mit 128 Kilowatt-Peak auf dem Bürogebäude Brickermatte in Bürglen vorgesehen.
Insgesamt dürfte mit den Anlagen Strom für rund 40 Haushalte produziert werden.
Laut Baudirektor Nager könnten weitere Fotovoltaikanlagen dereinst beim Lehrerseminar und beim Gebäude des Berufsbildungzentrum realisiert werden.