

Urner Forschungsinstitut vergibt zwei Anschubstipendien

Bewerben können sich Studierende, die sich vertieft mit den Besonderheiten des Alpenraums auseinandersetzen wollen.
Die beiden Anschubstipendien sollen es Studenten ermöglichen, ab dem 1. Mai 2023 während eines Jahres ein eigenes Dissertationsprojekt zu entwickeln, wie das Institut am Montag, 6. Februar 2023, mitteilte.
Die beiden Projekte sollen sich den kulturellen Besonderheiten des alpinen Raums widmen.
Das Institut setzt beim einen Stipendium, dem «Urner Anschubstipendium», einen spezifischen Schwerpunkt.
Das Thema der Dissertation
So soll sich das Dissertationsprojekt mit der historischen Entwicklung von Wasserzinsen und den heutigen lokalen Entschädigungen sowie mit der aktiven Einbindung der lokalen Bevölkerung in der Energiewende auseinandersetzen.
Das Thema der Dissertation situiere sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschafts-, Rechts- und Zeitgeschichte, heisst es.
Das zweite Anschubstipendium ist für eine Dissertation vorgesehen, die sich an den Forschungsdimensionen des Instituts orientiert.
Diese beinhalten unter anderem die Auseinandersetzung mit den Alpen im Volkslied oder der Literatur, der Veränderung von Kulturlandschaften oder mit alpinen Traditionen.
Ein Jahr an der Uni Luzern
Die Stipendiaten sind für ein Jahr an der Uni Luzern angestellt. Bewerbungsunterlagen können bis Ende März 2023 eingereicht werden.
Das universitäre Forschungsinstitut «Kultur der Alpen» war Ende Februar 2020 in den Räumlichkeiten der Dätwyler-Stiftung in Altdorf eröffnet worden – vorerst für die Dauer von drei Jahren.
Zusammenarbeit mit der Universität Luzern
Der Kanton Uri baute das Forschungsinstitut in Zusammenarbeit mit der Universität Luzern auf.
Im November 2022 sprach sich der Landrat dafür aus, das Institut jährlich mit 500'000 Franken zu unterstützen. Der Betrag war aber umstritten.
Der Kantonsbeitrag dient zur Deckung von Personal- und Sachkosten. Forschungsprojekte muss die Stiftung via Drittmittel finanzieren.