

Defizit in Urner Budget wächst innert zwei Monaten um 1,6 Millionen

Nachträgliche Korrekturen der Verwaltung, Mehrausgaben wegen der Coronapandemie und wegen des Winterdiensts erhöhen das Defizit um 1,6 Millionen Franken.
Der Voranschlag rechnet für das kommende Jahr mit einem Gesamtaufwand von 441 Millionen Franken. Unter dem Strich bleibt ein Defizit von 9,5 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen betragen 63,5 Millionen Franken.
Bei der Budget-Version des Regierungsrates vom 29. September waren der Aufwand um gut 2 Millionen Franken und das Defizit um 1,6 Millionen Franken tiefer gewesen. Alleine die Ausfallentschädigungen und Beiträge gemäss Covid-19-Verordnung bedeuten über 420'000 Franken Mehraufwand.
Finanzplan bis 2024 sieht jährliche Defizite zwischen 11 und 12 Millionen Franken vor
200'000 Franken zusätzlich will die Kommission für den Winterdienst einstellen. Dafür streicht sie die 160'000 Franken, die Uri eingestellt hatte als Gastkanton am Sechseläuten, das im kommenden Jahr nicht stattfindet. Vor genau zwei Jahren hatte der Rat über diesen Beitrag ausgiebig gestritten.
Der Finanzplan bis 2024 sieht jährliche Defizite zwischen 11 und 12 Millionen Franken vor. Die geplanten Investitionen von 197,2 Millionen Franken in diesem Zeitraum müssen praktisch vollständig fremdfinanziert werden.