Wie die Gemeinde Adliswil mitteilt, unterstützt die Stadt den Erhalt von Nistplätzen für die wichtigen und gefährdeten Wildbienen.
Adliswil
Aussicht über Adliswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Wer schon beim Biotop auf dem Friedhof oder an der Finnenbahn bei der Sportanlage Tal war, wird sie bereits gesehen haben: die grossen Adliswiler Wildbienenhotels. Auch beim Forst lässt sich ein solch fantasievolles Gebilde besuchen.

Ausgestattet mit Bambusstöcken, angebohrtem Hartholz und Ziegelsteinen bieten diese Vorrichtungen den fleissigen Bestäubern im Frühjahr und im Sommer eine wichtige Gelegenheit, um zu nisten und sich fortzupflanzen. Ausserdem sind sie auch in der kalten Jahreszeit ein wunderbarer Platz zum Überwintern.

In der Schweiz ist etwa die Hälfte der 600 bekannten Wildbienenarten bedroht. Da es ihnen in Siedlungsgebiet an Nistplätzen und im Frühjahr durch das Mähen der Wiesen an Futterquellen mangelt, sind Bienenhotels wie die in Adliswil wichtig, um den Erhalt der Wildbienen zu gewährleisten. Dazu braucht es nicht unbedingt grosse, aufwendig gestaltete Bauten.

Auch andere Insekten sind in Adliswil zu Hause

Beim Schulhaus Hofern zum Beispiel steht ein angebohrter Wurzelstock. Auch solche kleinen, unkomplizierten Gelegenheiten Nutzen die Bienen gerne. Aber nicht nur Wildbienen sind in Adliswil zu Hause. Im Naturschutzgebiet Chalberweid / Langweid lässt sich auch das seltene Fünffleck Widderchen finden.

Der Falter ist laut der Roten Liste potenziell gefährdet und im Kanton Zürich nur in der Region Uetliberg / Albisgüetli vertreten.

Um den Tieren weiterhin das Leben im Naturschutzgebiet zu ermöglichen, passt der Forst Adliswil, in Zusammenarbeit mit dem Verein für Schmetterlingsförderung und den Naturschutzbeauftragten die Bewirtschaftung so an, dass das seltene Widderchen optimal gefördert werden kann.

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