Wie die Gemeinde Oberdiessbach mitteilt, beschloss der Kirchgemeinderat, nachdem die Kirche zum 800-Jahr-Jubiläum beleuchtet wurde, dies auch künftig zu tun.
Evangelisch reformierte Kirche in Oberdiessbach mit dem Kirchgemeindehaus (links) und einem Wegweiser zum Friedhof.
Evangelisch reformierte Kirche in Oberdiessbach mit dem Kirchgemeindehaus (links) und einem Wegweiser zum Friedhof. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Doch wie vorgehen, wenn überall die Weihnachtsbeleuchtungen ausgeknipst werden?

«Und nun steht der Stromspar-Winter vor der Tür!» Dies schreibt der Kirchgemeinderat KGR von Oberdiessbach in einer Mitteilung.

Dies sei ein ungünstiger Zeitpunkt, um den Schalter zu drücken. Der KGR machte sich deshalb Gedanken, wie er mit dieser Situation umgehen will.

Der Verbrauch der Aussenbeleuchtung überraschte

Er klärte zuerst die Frage, wie viel Strom für eine energetisch optimierte Aussenbeleuchtung aufgewendet werden muss.

Das überraschende Ergebnis, die Anschlussleistung der Poller und Strahler für den Turm betragen nur etwa 360 Watt.

Bei einem Betrieb von 17 bis 22 Uhr (fünf Stunden) entspricht dies einem täglichen Verbrauch von 1,8 Kilowattstunden. Vom Stromverbrauch her spreche deshalb nichts gegen eine Aussenbeleuchtung.

«Menschen können in diesen Zeiten etwas Aufhellung brauchen»

«Es gibt aber auch eine symbolische Seite dieses Vorhabens», schreibt der KGR. Er unterstütze die Bemühungen, Strom zu sparen.

Daher sollte der Abend im Dorfkern möglichst dunkel bleiben. «Andrerseits können wir in diesen dunklen Zeiten durchaus etwas Aufhellung brauchen. Im Blick auf die Adventszeit ist damit auch eine Botschaft der Hoffnung verbunden.»

Beleuchtung nur an den Adventswochenenden sowie an Silvester

Aufgrund dieser Überlegungen und gemäss den Vorgaben des Bundes hat der KGR deshalb beschlossen, die Aussenbeleuchtung der Kirche reduziert einzuschalten.

Geplant ist eine Beleuchtung nur während der Adventswochenenden bis Weihnachten sowie an Silvester von 17 bis 22 Uhr.

Mit diesen Überlegungen freue sich der KGR, ab dem 26. November 2022 einen kleinen Beitrag zur Verschönerung des Dorfkerns und als Zeichen der Hoffnung leisten zu können.

Auf Empfehlung des Bundes werde nicht nur die Aussenbeleuchtung reduziert eingeschalten, sondern auch die Heiztemperatur der kirchlichen Gebäude auf 18 Grad abgesenkt.

Eine Lösung für die Aussenbeleuchtung wurde gefunden

Der Kirchgemeinderat (KGR) machte sich nach der 800-Jahr-Feier mit Beleuchtung Gedanken rund um eine definitive Lösung für die Aussenbeleuchtung der Kirche. Bei der Planung wurde auch die Denkmalpflege einbezogen.

Die Kirchgemeindeversammlung vom November 2021 stellte sich hinter das Projekt, verbunden mit einem Verpflichtungskredit von 65‘000 Franken.

Die Umsetzung erfolgte nach den neusten Vorgaben des Kantons und unter Berücksichtigung der Vorschriften zu den Immissionswerten.

Unterdessen konnte die Aussenbeleuchtung der Kirche mithilfe von örtlichen Handwerkerbetrieben realisiert werden.

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