

Projekt für Zukunftsraum Aarau ist am Ende

Das Gemeindefusionsprojekt Zukunftsraum Aarau wird beendet. Das haben die Projektsteuerung unter dem Vorsitz des Aarauer Stadtpräsidenten Hanspeter Hilfiker und die beteiligten Exekutiven entschieden.
Am vergangenen Sonntag hatte Oberentfelden AG in einer Abstimmung entschieden, das Fusionsprojekt zu verlassen. Zuvor war bereits Suhr am 27. September ausgestiegen. Unterentfelden sagte hingegen am 18. Oktober Ja zu einer weiteren Beteiligung am Projekt.
In Aarau und Densbüren wäre es am 7. März 2021 zu Referendumsabstimmungen gekommen. Diese sollen nun nicht stattfinden, wie die Projektsteuerung am Mittwoch mitteilte. Dies unter der Bedingung, dass die Gemeindeversammlungen von Densbüren und Unterentfelden sowie der Aarauer Einwohnerrat den Verzicht auf die Ausarbeitung eines Fusionsvertrags genehmigen.
Diesen Verzicht wollen die Gemeinderäte von Densbüren und Unterentfelden sowie der Aarauer Stadtrat beantragen. Die im Projekt verbleibenden Gemeinden würden zusammen nicht mehr die kritische Grösse erreichen, um gemeinsam eine neue Hauptstadt zu gestalten, hiess es in der Mitteilung weiter.
Das Ende des Zukunftsraums schliesse die Aufnahme von bilateralen Fusionsverhandlungen zwischen einzelnen Gemeinden, zum Beispiel Aarau und Unterentfelden, nicht aus. Die Projektsteuerung sei überzeugt, dass Zusammenschlüsse von Gemeinden einen wichtigen Beitrag dazu leisten könnten, die Region für Bevölkerung und Wirtschaft zu stärken.