

Küttigen: Schulraumplanung der Schulanlage Stock

Nach einem mehrjährigen, weitreichenden Planungs- und Entscheidungsprozess lanciert der Gemeinderat Küttigen einen Projektwettbewerb zur Erstellung eines Ersatzneubaus für die beiden alten Turnhallen. Ergänzend zu den Sporthallen sieht das Raumprogramm zum Wettbewerb vor, dass der Neubau auch Räumlichkeiten für die Musikschule sowie öffentliche Schutzräume bieten soll. Als Standort für den Neubau ist die gemeindeeigene Parzelle angrenzend an das Gemeindehaus vis-a-vis der Schulanlage vorgesehen.
Rückblick
Der Gemeinderat setzt sich aufgrund der Bausubstanz der bestehenden Bauten sowie des Wachstums der Schüler*innenzahlen seit mehreren Jahren intensiv mit Fragen der Schulraumplanung auf Stock auseinander. Unterstützt wurde der Gemeinderat in diesem Prozess von den Experten des Raumplanungsbüros Planteam S sowie einer eigens dafür eingesetzten Projektgruppe bestehend aus Mitgliedern von Schulpflege, Schulleitung, Verwaltung sowie Gemeinderat.
Die Grundlagenarbeit der Projektgruppe führte dazu, dass der Gemeinderat bereits im vergangenen Sommer die Grundsatzentscheide fällen konnte, dass für die beiden Turnhallen sowie die Räumlichkeiten der Musikschule im Rahmen eines Wettbewerbes ein Ersatzneubau zu planen ist. Zudem entschied der Gemeinderat, dass für die drei dezentralen Kindergartenabteilungen Rain und Stockfeld mittelfristig auf dem Schulareal Stock eine eigenständige bauliche Lösung anzustreben ist.
Zwei Projekte – zwei unterschiedliche Perimeter
Im Rahmen der Vorbereitung für den Projektwettbewerb Sporthalle / Musikschule wurden die potentiellen Standorte für einen Neubau geprüft. Konkret waren dies das Schulareal Stock und die Parzelle angrenzend an das Gemeindehaus. Dabei galt es die Bedürfnisse des Kindergartens und den künftigen Raumbedarf der Schule einzubeziehen.
Aufgrund dieser Prüfung entschied der Gemeinderat, dass für die beiden Bauprojekte zwei unterschiedliche Projektperimeter vorzusehen sind: Der Neubau der Doppelturnhalle mit Räumlichkeiten für die Musikschule ist dabei auf dem Gemeindehausareal vorzusehen; der zukünftige Mehrfachkindergarten hingegen soll auf dem Schulareal angesiedelt werden.
Ausschlaggebend für diese Entscheide waren die mögliche Verbesserung der Freiraumsituation auf dem Schulareal, die Entflechtung von schulischen und kulturellen bzw. Vereinsbedürfnissen sowie eine gut umsetzbare Etappierung der verschiedenen Neubauprojekte. Zudem sieht der Gemeinderat durch die Entflechtung der beiden Areale auch Vorteile in einer langfristigen Perspektive für die zukünftige Abdeckung von schulischen Bedürfnissen auf der Schulanlage.
Ausblick
Die Ausschreibung für den Projektwettbewerb mit Präqualifikationsverfahren erfolgt bereits Ende Juni; die Jurierung ist zum Jahresbeginn 2022 geplant. Die noch offenen Entwicklungsfragen auf dem Schulareal wie z.B. der Standort des künftigen Kindergartenbaus, der zu erwartende Raumbedarf der Primarstufe durch das Bevölkerungswachstums sowie allenfalls zusätzliche Bedürfnisse durch Tagesstrukturen und/oder Tagesschule sind weiterhin Gegenstand der Diskussion und werden von einer Projektgruppe bis Ende Jahr zielorientiert weiterbearbeitet.