

In Aarau soll wildes Urinieren gestoppt werden

Für sein reiches Unterhaltungsangebot (Nachtleben, Sportangebote, Spielplätze etc.) wird Aarau weitherum geschätzt. Eine eher unerwünschte Begleiterscheinung ist das öffentliche Urinieren. Wie der Stadtrat in seiner Antwort auf die Anfrage «Nette Toilette» (20. Dezember 2021) festgestellt hat, werden öffentliche WC-Anlagen jedoch an den möglichen Orten zu selten frequentiert, als dass sich die hohen Unterhaltskosten rechtfertigen liessen.
In zahlreichen europäischen Städten wie Amsterdam oder Rennes wird inzwischen mit Urinalen gearbeitet, die mobil, unterhaltsarm und umweltschonend sind. Für die Postulanti sind diese Alternativen auch für Aarau eine Chance, dem öffentlichen Urinieren effektiv entgegenzutreten.
Ein Antrag für mobile Urinale wurde gestellt
Der Stadtrat wird gebeten, in einem Pilotprojekt mobile, unterhaltsarme und nachhaltige Urinale an Orten einzusetzen, wo wildes Urinieren verbreitet ist oder ein potentielles Bedürfnis nach einem niederschwelligen Angebot wahrscheinlich ist (zum Beispiel Kinderspielplätze).
Besonderes Augenmerk soll hierbei auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Benützer vor Ort gelegt werden. So sollten die Urinale alters- und geschlechtsneutral als auch behindertengerecht sein, wenn dies örtlich möglich ist.
Mittels des Pilotprojektes soll geprüft werden, in welchem Masse die Lebensqualität der Anwohner und das Befinden der Benützer durch die Urinale verbessert werden kann und welcher finanzielle Aufwand damit verbunden ist.