

FC Entfelden: Das grosse Vereinsupdate

Über die Rückrunde der Saison 2019/20 gibt es beim FC Entfelden nicht viel zu sagen. Die Saison musste coronabedingt abgebrochen werden. «Die Vorrunde erachten wir einigermassen als gelungen», sagt Adis Kajtazovic, Trainer 1. Mannschaft.
Sportlich strebt der FC Entfelden in den Jugendteams die Weiterentwicklung der Junioren an. Der FCE versucht, die Junioren so gut wie möglich an das Level der ersten Mannschaft zu bringen. Da die Juniorenabteilung sehr gross ist, wurde neu auf diese Saison die 3. Mannschaft gegründet.

Die Nachwuchsförderung war in Entfelden immer ein grosses Thema und wichtig. Ziel war es immer, die Spieler/innen zu entwickeln und später in die Aktivmannschaften integrieren zu können. Wenn man sich das Kader der 1. Mannschaft ansieht, spielen dort zurzeit 15 Spieler, welche mindestens eine oder mehrere Juniorenmannschaften des FC Enfelden absolviert haben.

Starkes Frauenteam beim FC Entfelden
Die 2. Mannschaft war in der 5. Liga sehr erfolgreich und auf Aufstiegskurs. «Trotz Saisonabbruch bekamen wir den Aufstieg in die 4. Liga am grünen Tisch geschenkt», sagt Adis Kajtazovic.
Die FCE-Frauen haben nach dem Aufstieg in die 3. Liga im ersten Jahr bewiesen, dass sie dort am richtigen Ort sind. Das Frauenteam etablierte sich im Mittelfeld der 3. Liga.

Auch im Seniorenbereich lief alles rund und beide Teams waren in der jeweiligen Liga im Mittelfeld klassiert.
1. Mannschaft: Saison- und Cupabbruch
«Somit hat der Saisonabbruch vor allem die erste Mannschaft etwas getroffen. Das Team war in der Liga hinter der Spitzengruppe in Lauerstellung. Man wollte mit ein paar Verstärkungen eine Aufholjagd starten», erzählt der Trainer.

Viel mehr geschmerzt habe aber der Abbruch im Cup. Die erste Mannschaft hatte in Folge drei oberklassierte Zweitligisten geschlagen – FC Oftringen, Titelverteidiger FC Mutschellen und FC Gränichen. In den Medien und auf der AFV-Seite wurde der FCE bereits als der «Riesentöter» betitelt. Adis Kajtazovic: «Gerne hätten wir uns im Viertelfinale mit dem nächsten Zweitligisten, FC Gontenschwil, gemessen und das Ziel Finale verfolgt.»
Der Saisonabbruch hatte auch einen Cupabbruch zur Folge. Auch beim Auslosen des Cupsiegers für den Schweizercup war die Losfee nicht auf der Seite des FC Entfelden. So ging leider diese gute Cupvorrunde verloren.

Lockdown und Trainingsstart
Die Jugend- und Seniorenmannschaften hatten beim FC Entfelden während des Lockdowns frei. Bei den Aktivmannschaften versuchten die Trainer die Spieler/innen zu motivieren, sich privat fit zu halten. Gemeinsame Online-Workouts fanden keine statt; dies war organisatorisch auch etwas schwer umzusetzen.
«Einige Spielerinnen und Spieler des Aktivbereichs nutzten die Zeit, um sich fit zu halten. Andere schwankten eher ins Gegenteil und kamen etwas ausser Form», sagt Adis Kajtazovic.

Als Erstes nahm die 1. Mannschaft im Mai das Training wieder auf. «Natürlich konnten diese Trainings nur in Fünfergruppen absolviert werden», sagt Kajtazovic. Dies war für den Trainer eine Herausforderung. Doch durch diesen Frühstart konnten bei einigen Spielern die Rückstände etwas aufgeholt werden. Die restlichen Teams des FC Entfelden starteten im Juni mit dem Trainingsbetrieb.

Transfers bei der 1. Mannschaft
Die 1. Mannschaft hat vier Abgänge auf diese Saison: Vincenco Grimaldi (FC Schönenwerd), Domenico Sorrentino (2. Mannschaft FC Entfelden), Jens Suter (Pause) sowie Nils Suter (FC Gränichen).
Neu zum FCE gestossen sind: Agushi Leutrim (Eagles Aarau), Frei Daniel (FC Mellingen), Ghulam Massi (FC Gränichen) und Hemmi Gil (FC Frick/FC Aarau).

Ehemaliger Profifussballer beim FC Entfelden
Auf die Frage, ob es Spieler/innen gibt, die beim FC Entfelden besonders herausstechen, antwortet Trainer Adis Kajtazovic: «Schmerzhaft für die erste Mannschaft war vor allem der Abgang von Nils Suter zum FC Gränichen. Dieser musste kompensiert werden. Mit Leo Agushi haben wir aber aus der 2. Liga Interregional einen erfahrenen Spieler geholt, welcher die Juniorenausbildung beim FC Entfelden absolvieren durfte.»

Ebenso sei Massi Ghulam ein Rückkehrer zum Heimverein. Am meisten Aufsehen erregte sicher der Transfer von Gil Hemmi zum FC Entfelden. «Der ehemalige Profifussballer ist auch mit seinen 42 Jahren immer noch für Topleistungen sehr gut in Form.»
Blick auf die Saison 2020/21
In der Saison 2020/21 will die 2. Mannschaft versuchen, die Klasse zu halten. Die restlichen Aktivmannschaften wollen allesamt versuchen, sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren.

Die erste Mannschaft hat in der 3. Liga sehr gute Konkurrenz. «Das Ziel bleibt weiterhin einer der ersten drei Plätze. Ebenso der Versuch, die gute Cupvorrunde von letzter Saison zu bestätigen und vielleicht das Finale zu erreichen», sagt der Trainer.