

Aarauer Geschäftsmann nach Millionenbetrug: Ex-Frau ist schuld!

Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Bezirksgericht Aarau ist der Prozess gegen einen Unternehmer gestartet.
- Ihm werden unsaubere Immobiliengeschäfte, Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen.
- Der Angeklagte erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Ex-Frau.
Der Prozess vor dem Bezirksgericht Aarau gegen einen Unternehmer hat begonnen. Der Beschuldigte ist Gründer der API Telekom AG, die Gesprächseinheiten von Swisscom kaufte und weiterverkaufte. Die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Die Firma akzeptierte auch die Komplementärwährung WIR. Die eingenommenen WIR wurden über eine andere Firma des Beschuldigten in den Immobilienhandel investiert. Später wechselte der Beschuldigte in die Investment-Branche und den Wertpapierhandel.
Schaden in Höhe von mehreren Millionen Franken
Er gründete die Applikation Tel4less, die kostenlose oder kostengünstige Telefonie ermöglichen sollte – hatte aber keinen Erfolg. Es wird ihm vorgeworfen, ein Schneeballsystem betrieben und Immobiliengeschäfte unsauber abgewickelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft bezichtigt ihn der ungetreuen Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung, des Betrugs und weiteren Delikten. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Millionen Franken geschätzt.
Der Angeklagte sieht eine Mitschuld bei anderen Mitarbeitern und bezichtigte seine Ex-Frau, ihm Medikamente verabreicht zu haben. Im Prozess wurden Auskunftspersonen befragt, einige gestanden Verfehlungen ein. Der Strafantrag wird später bekanntgegeben.
Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt. Dann wird der Angeklagte erstmals befragt.