Wochenlang musste das Berner Warenhaus Loeb wegen der Corona-Pandemie seine Tore schliessen. Die Konsequenz davon: Einbussen im zweistelligen Millionenbereich.
Nicole Loeb
Nicole Loeb, VR-Delegierte der Loeb Gruppe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise beschert dem Warenhaus Loeb Millionen-Einbussen.
  • Auch das restliche Jahr steht vor ungewisser Zukunft.
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Das Berner Traditionswarenhaus Loeb existiert seit bald 140 Jahren. In der Corona-Krise musste es erstmals überhaupt all seine Filialen schliessen.

Ein herber Einschnitt für das Familienunternehmen: «Unter dem Strich rechnen wir mit Umsatzeinbussen im zweistelligen Millionenbereich während dieser zwei Monate», sagte Nicole Loeb in ihrer Rolle als Verwaltungsratsdelegierte im Interview mit dem Portal Schweizeraktien.ch am Montag.

Loeb
Auch am Berner Traditionswarenhaus Loeb geht die Corona-Krise nicht spurlos vorbei. - Keystone

Genutzt wurde der Lockdown hauptsächlich für Renovationsarbeiten. «Der Umbau in Biel ging schneller voran und in Thun wurde die Gebäudefassade erneuert. Dazu kamen zu tätigende Garantiearbeiten im Haupthaus Bern», so Loeb.

Einkaufsstimmung nach Corona sehr positiv

Inzwischen haben sämtliche Warenhäuser wieder offen. Eine erste Bilanz fällt äusserst positiv aus. «Im Monat Juni liegen wir bezüglich den Umsatzzahlen leicht über Budgetkurs», sagte Loeb. Ein gewisser Nachholbedarf nach der langen Phase ohne Einkaufsmöglichkeiten helfe da sicher mit.

Eine Prognose für das restliche Jahr sei allerdings schwierig. «Eine Zukunftseinschätzung gleicht momentan einem Blick in die Glaskugel.» Die leicht gestiegene Arbeitslosigkeit dürfte sich eher negativ auswirken, meint Loeb. Dass Schweizer vermehrt im Land bleiben, sei hingegen eher positiv.

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