Der Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump sorgt an der Wall Street für Unruhe. Baird reagierte nun mit einer Anpassung seiner Bewertung für Tesla-Aktien.
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Für Elon Musks Tesla-Aktie läuft es aktuell an der Wall Street nicht so gut. (Archivbild) - Keystone

Die US-Investmentbank Baird hat Tesla am Dienstag von «Outperform» auf «Neutral» herabgestuft. Hintergrund seien überhöhte Erwartungen an den Robotaxi-Dienst und die zunehmende Konkurrenz im E-Auto-Markt, wie das «Wall Street Journal» berichtet.

Analyst Ben Kallo begründet die Entscheidung mit der starken Kursentwicklung nach einem fundamental schwachen Quartal. Die Erwartungen an ein günstigeres Tesla-Modell und den geplanten Robotaxi-Dienst seien bereits eingepreist.

Die Herabstufung von Tesla sorgt an der Wall Street für erhöhte Volatilität der Aktie. Mit einem Beta von 2,46 schwankt Tesla stärker als der Gesamtmarkt, so das Portal «Investing».

Wall Street sieht Tesla-Pläne skeptisch

Die Baird-Analysten äussern demnach Skepsis gegenüber Elon Musks optimistischen Aussagen zum Robotaxi-Dienst. Sie bezweifeln, dass der Start wie angekündigt im Juni erfolgt.

Robotaxi Tweet Wall Street
Teslas Robotaxi-Pläne werden an der Wall Street skeptisch aufgenommen. - x.com/@JWill_SPL

Auch der jüngste Anstieg der Tesla-Aktie um 24 Prozent nach schwachen Quartalszahlen wird kritisch gesehen. Der S&P 500 legte im gleichen Zeitraum nur 13 Prozent zu, wie das Portal «Investing» meldet.

Das Kursziel bleibt laut Baird bei 320 US-Dollar, trotz der Herabstufung von Tesla. Die Analysten sehen Tesla langfristig weiter als Kerninvestment, so das Portal «Aktiencheck».

Musk-Trump-Streit setzt Tesla unter Druck

Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen Musk und US-Präsident Trump verschärft die Situation für Tesla zusätzlich. Trump drohte jüngst damit, Musk staatliche Aufträge und Subventionen zu entziehen.

Denkst du, dass Tesla sein angeschlagenes Image wieder aufpolieren kann?

Die Wall Street reagiert sensibel auf jede neue Wendung im Streit zwischen Musk und Trump. Investoren fürchten weitere Kursverluste und ein anhaltend negatives Medienecho, so die «Tagesschau».

Republikanische Politiker hoffen auf eine schnelle Beilegung des Streits. Sie warnen vor langfristigen Schäden für die US-Wirtschaft und die Innovationskraft der Branche, wie die «Tagesschau» berichtet.

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