Ukraine-Krieg belastet deutsche Exporte

Die Ausfuhren nach Russland brachen wegen der Sanktionen und anderer Massnahmen zur Exportbeschränkung binnen Monatsfrist um 62,3 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro ein.
Die Importe aus der Russischen Föderation gingen lediglich um 2,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurück. Russland liefert vor allem Rohstoffe und Energie.
Insgesamt exportierte Deutschland im März 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 120,6 Milliarden Euro. Das waren 8,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe stiegen um 20,3 Prozent auf 117,4 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr hatten Deutschlands Exporteure den Einbruch in der Corona-Krise mit einem Rekordergebnis mehr als wettgemacht. In diesem Jahr drohen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und die Sanktionen den deutschen Exportmotor ins Stottern zu bringen. Neben direkten Einbussen im Geschäft mit Russland und der Ukraine dürfte Ökonomen zufolge eine Verschärfung der Lieferengpässe und der Mangel bei Vorprodukten bremsend wirken. Zusätzlich belasten die Corona-Lockdowns in China.