UBS will offenbar ihre Hedgefonds-Tochter O’Connor verkaufen, Nestlé prüft den Ausstieg aus dem Wassergeschäft.
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UBS will offenbar ihre Hedgefonds-Tochter O’Connor verkaufen. (Archivbild) - keystone

Die UBS führt laut «cash» Gespräche über den Verkauf ihrer Hedgefonds-Einheit O’Connor an Cantor Fitzgerald. Ziel ist es, Risiken in der Bilanz zu reduzieren und Kapital freizusetzen.

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O’Connor wurde 1977 gegründet und 1992 von der UBS übernommen. Die Einheit verwaltete Ende 2024 Vermögenswerte von 16,5 Milliarden Dollar (13,7 Milliarden Franken).

Hintergrund: Strengere Kapitalanforderungen

Der Verkauf hängt mit neuen Kapitalvorgaben für Auslandtochtergesellschaften zusammen. Die Schweizerische Nationalbank und die Finma wollen so Risiken im Bankensektor senken.

Sollten die Vorschläge umgesetzt werden, müsste UBS bis zu 25 Milliarden Franken zusätzliches Kapital hinterlegen. Die Bank wehrt sich gegen diese Pläne, schreibt «cash».

Nestlé
Ähnlich wie UBS prüft Nestlé den Verkauf langjähriger Geschäftsbereiche. (Archivbild) - keystone

Nestlé prüft den Verkauf der Wassersparte mit Marken wie Perrier und Sanpellegrino. Die Transaktion könnte noch 2025 erfolgen und mindestens 5 Milliarden Franken einbringen.

Das Wassergeschäft gilt als wenig profitabel und war oft Kritik und Skandalen ausgesetzt. Investoren sehen einen Verkauf überwiegend positiv, so «cash».

UBS und Nestlé: Marktreaktionen und Ausblick

Weder die Bank noch Nestlé kommentierten die Berichte offiziell. Analysten beobachten die Entwicklungen genau, da beide Konzerne ihre Strategien neu ausrichten könnten.

Die Aktienkurse beider Unternehmen zeigten sich zuletzt stabil. Ob und wann die Verkäufe stattfinden, hängt von den Marktbedingungen ab.

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