UBS: Ermotti überraschte mit neuen Zahlen zu Kündigungen

Das Wichtigste in Kürze
- UBS-Chef Sergio Ermotti hat am Donnerstag neue Daten zum Stellenabbau vorgelegt.
- Statt einem Abbau von 10'000 Stellen sollen nur 3000 Kündigungen ausgesprochen werden.
- Die neuen Zahlen kommen laut Analysten durch die Verrechnung der Fluktuation zustande.
Am Donnerstag hatte UBS-Chef Sergio Ermotti die neuen Quartalszahlen vorgestellt und dabei auch die angekündigte Zahl an Entlassungen revidiert. Statt der prognostizierten 10'000 Stellen sollen nun 3000 Entlassungen vorgenommen werden.
Wie die «NZZ» nun berichtet, erscheint diese Zahle jedoch ausserordentlich tief. Die UBS hat eng gefasste Sparziele, die sich kaum mit 7000 zusätzlichen Gehältern vereinbaren lassen. Bis zum Jahr 2026 sollen 10 Milliarden Franken weniger ausgegeben werden. Für das Erreichen der Sparziele sei wiederum ein Stellenabbau von 10'000 Stellen notwendig, so die Zeitung.
UBS-Chef Ermotti: Der «grösste Teil durch natürliche Fluktuation»
Diese Zahlen passen dazu, was Ermotti am Donnerstag ausserdem sagte: Es werde der «grösste Teil des Stellenabbaus durch natürliche Fluktuation, Pensionierungen und interne Mobilität erfolgen». Auf genaue Bezifferungen verzichtete er.
Andreas Venditti, Bankenanalytiker bei Vontobel, bestätigt die Aussagen: Die Kündigungen würden etwa ein Drittel des Stellenabbaus ausmachen. «Fluktuation und Frühpensionierungen tragen etwa 6000 dazu bei.» Insgesamt käme man so auf 9000 abgebaute Stellen.