Tesla Model Y bleibt in Deutschland hinter den Erwartungen

Teslas Model Y konnte im April 2025 die Trendwende in Deutschland nicht einleiten. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden nur 639 Exemplare des neuen Modells zugelassen.

Damit fiel das Model Y erstmals seit Jahren aus den Top 20 der meistverkauften Elektroautos. Das Model landete auf Platz 26, wie das «Handelsblatt» berichtet.

Auch das Model 3 schnitt mit 238 Neuzulassungen schwach ab. Die Luxusmodelle X und S wurden in Deutschland fast gar nicht registriert.

Insgesamt verzeichnete Tesla im April nur 885 Neuzulassungen.Das ist ein Rückgang um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut in Bochum nennt als Grund für die Schwäche fehlende Innovation: «Tesla ist langweilig geworden».

Das neue Model Y sei bestenfalls ein Facelift, der Cybertruck werde in Europa nicht verkauft. Auch das Image von Tesla-Chef Elon Musk belaste die Marke, so Dudenhöffer laut «Handelsblatt».

Die Konditionen im Leasing seien für Flottenkunden weniger attraktiv als bei Konkurrenten wie VW oder BMW. Tesla hatte das neue Model Y zwar mit günstigen Finanzierungszinsen beworben, konnte aber nicht überzeugen.

Der Anteil gewerblicher Zulassungen bleibt deutlich hinter dem von Wettbewerbern zurück.

Der deutsche Elektroautomarkt wächst weiter: Im April wurden 45'535 reine Elektroautos neu zugelassen, ein Plus von 53,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat,

Die Top Ten dominieren Modelle aus dem VW-Konzern. Das Model Y ist nicht mehr dabei.

Auch europaweit verliert Tesla an Boden: Die Neuzulassungen brachen im April um 52,6 Prozent ein. Das Model Y landet im Modellvergleich auf Platz neun, während der Skoda Elroq aus dem VW-Konzern die Spitze übernimmt.