Ausgerechnet das Unternehmen Tesla von Trump-Unterstützer Elon Musk warnt in einem anonymen Schreiben vor negativen Folgen wegen Strafzöllen des US-Präsidenten.
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Donald Trump und Tesla-CEO Elon Musk sprechen zusammen mit seinem Sohn X Æ A-Xii zu Reportern vor einem Tesla-Fahrzeug auf dem Südrasen des Weissen Hauses am Dienstag, 11. März 2025, in Wash - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Trump-Zölle machen offenbar auch Auto-Hersteller Tesla zu schaffen.
  • In einem Schreiben warnt das Unternehmen von Elon Musk vor negativen Folgen.
  • Unterschrieben hat aber niemand – wohl aus Angst, gefeuert zu werden.
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Der vom Trump-Vertrauten Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller Tesla hat die US-Regierung vor möglichen Folgen amerikanischer Strafzölle für das Unternehmen gewarnt. Tesla wies zudem auf die Konsequenzen von Gegenmassnahmen anderer Länder hin.

Durch frühere Zusatzzölle seien zum Teil die Kosten von Tesla selbst bei der Produktion in den USA gestiegen. Das hiess es in einem Brief an den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer.

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Ausserdem seien die Fahrzeuge im Ausland teurer geworden, was ihre Wettbewerbsposition im Markt geschwächt habe.

Der Auto-Hersteller verwies auch darauf, dass US-Unternehmen bei Handelskriegen schnell von Gegenmassnahmen anderer Länder betroffen seien.

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zusatzzölle lösten bereits unter anderem Gegenreaktionen von Kanada und der Europäischen Union aus.

Ausserdem gab Tesla zu bedenken: Manche Bauteile und Rohstoffe müssten auch bei der Produktion in den USA zwangsläufig aus dem Ausland bezogen werden.

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Donald Trump plant verschiedenste Strafzölle auf Importe.
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Vor diesen warnt nun ausgerechnet das Unternehmen des engen Trump-Verbündeten Elon Musk: Tesla.
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Durch frühere Zusatzzölle seien zum Teil die Kosten von Tesla selbst bei der Produktion in den USA gestiegen.
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Ausserdem seien die Fahrzeuge im Ausland teurer geworden, was ihre Wettbewerbsposition im Markt geschwächt habe.
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Tesla zudem zu bedenken: Manche Bauteile und Rohstoffe müssten auch bei der Produktion in den USA zwangsläufig aus dem Ausland bezogen werden.
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Der Brief blieb unsigniert, «weil niemand bei dem Unternehmen dafür gefeuert werden wollte, ihn abgeschickt zu haben».

«Handelsaktionen sollten nicht (und müssen nicht) im Konflikt mit dem Ziel stehen, die einheimische Produktion auszubauen und zu unterstützen.» Das steht in dem nicht signierten Brief vom 11. März. Tesla hat auch Werke in China und in Grünheide bei Berlin.

Brief von Tesla ohne Unterschrift – wegen Angst

Die «Financial Times» schrieb unter Berufung auf einen Beteiligten, der Brief sei ohne Unterschrift geblieben. Dies, «weil niemand bei dem Unternehmen dafür gefeuert werden wollte, ihn abgeschickt zu haben».

Tesla-Chef Musk spendete mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf und wurde zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. Trump beauftragte ihn damit, die Regierungskosten zu senken.

Elon Musk Donald Trump
Hat im Weissen Haus viele Freunde gefunden: Elon Musk, Chef von Tesla. - keystone

Rapide Streichungen von Ausgaben und Arbeitsplätzen bei Behörden brachten Musk in die Kritik.

Zugleich fiel der Tesla-Aktienkurs, weil Analysten ihre Absatzprognosen für das Unternehmen senkten. Trump kaufte danach diese Woche demonstrativ bei einer Verkaufs-Show vor dem Weissen Haus ein Tesla-Fahrzeug.

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