SpaceX muss immer wieder Enttäuschungen hinnehmen. Doch weshalb schaffen es die Starship-Raketen nicht ins Weltall?
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Starship-Rakete: Der letzte Testflug von SpaceX endete mit einer Explosion. - keystone

Die Starship-Rakete von SpaceX sorgt regelmässig für Schlagzeilen wegen ihrer Abstürze. Experten nennen technische Probleme als Hauptgrund für die Fehlschläge.

Das gewaltige Starship-System besteht aus zwei Teilen: dem Booster «Super Heavy» und der oberen Stufe «Starship». Beide Komponenten sind wiederverwendbar konzipiert, doch die Umsetzung bereitet grosse Schwierigkeiten, wie «Tagesschau» berichtet.

Auch der neunte Testflug gescheitert

Beim neunten Testflug im Mai 2025 startete die Rakete zunächst planmässig. Doch schon beim Abstieg verlor SpaceX den Kontakt zum Booster.

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Starship von SpaceX ist die grösste je gebaute Rakete. - keystone

Er stürzte unkontrolliert ins Meer, statt wie vorgesehen sanft zu landen, wie das «Manager Magazin» berichtet. Auch die obere Stufe erreichte zwar den suborbitalen Raum, geriet aber nach etwa 30 Minuten ins Trudeln.

Ein geplantes Aussetzen von Satellitenattrappen scheiterte, weil der Mechanismus nicht funktionierte. Laut Elon Musk war ein Leck im Haupttreibstofftank die Ursache für den Kontrollverlust, wie «it-daily.net» berichtet.

Starship: Wiederholte technische Defekte

Bereits bei früheren Testflügen kam es zu ähnlichen Problemen. Beim achten Testflug explodierte die Rakete nach einem Triebwerksausfall.

SpaceX erklärte, dass ein Teil eines zentralen Raptor-Triebwerks ausfiel und das Raumschiff dadurch die Kontrolle verlor. Das Sicherheitssystem leitete daraufhin die Selbstzerstörung ein, wie «heise.de» berichtet.

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Starship besteht aus einer 50 Meter langen Raumfähre und der 70 Meter hohen Super-Heavy-Rakete. - sda - KEYSTONE/AP/Eric Gay

Auch Treibstofflecks führten schon zu Bränden und Kontrollverlust. Die Fehler traten zwar zu ähnlichen Zeitpunkten im Flugverlauf auf, hatten aber unterschiedliche Ursachen.

Laut SpaceX sind die technischen Herausforderungen bei der Entwicklung eines so grossen, wiederverwendbaren Raketensystems enorm.

Komplexität und Innovation als Risiko

Die Grösse und Komplexität des Starship-Systems machen die Testflüge besonders riskant. Die Rakete ist grösser als die Freiheitsstatue und soll Menschen zum Mond und Mars bringen.

Doch die Vielzahl neuer Technologien, darunter innovative Triebwerke und wiederverwendbare Komponenten, erhöht die Fehleranfälligkeit, wie «SRF» berichtet.

Denkst du, dass die Starship-Raketen bald erfolgreich sein werden?

Trotz der Rückschläge betont Elon Musk, dass jeder Test wichtige Daten liefert. SpaceX plant weitere Flüge in kurzen Abständen, um die Systeme zu verbessern.

Die Experten sind sich einig: Fortschritt in der Raumfahrt ist ohne Rückschläge kaum möglich.

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