Der Warenprüfkonzern SGS hat im ersten Quartal 2025 eine Umsatzsteigerung verzeichnet, getrieben von den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit.
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SGS sieht sich weiter auf einem soliden Wachstumspfad. (Archivbild) - keystone

Der Umsatz lag bei 1,68 Milliarden Franken, wie der Genfer Konzern am Donnerstag mitteilte. Das sind 6,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, betrug das Wachstum 5,6 Prozent.

Damit verlor das organische Wachstum etwas an Schwung – im Schlussquartal 2024 waren es noch 6,5 Prozent. Dennoch blieb SGS innerhalb der eigenen Zielbandbreite von 5 bis 7 Prozent. Auch die Erwartungen der Analysten von durchschnittlich 5,4 Prozent wurden übertroffen.

Das akquisitorische Wachstum betrug im ersten Jahresviertel 1,3 Prozent. Gleichzeitig bremsten die Wechselkurse etwas die Entwicklung. Der Währungseinfluss lag bei -0,3 Prozent.

Geschäftsbereiche unter der Lupe

Ein Blick auf die beiden Geschäftsbereiche zeigt: Es lief besonders gut in Testing & Inspection. Hier generierte SGS einen Umsatz von rund 1500 Millionen Franken; das organische Wachstum betrug dabei 5,8 Prozent.

In Business Assurance hingegen lag das organische Wachstum mit 3,5 Prozent unterhalb der Zielbandbreite. Der Bereich ist mit einem Umsatz von 179 Millionen allerdings deutlich kleiner.

Vor allem sei es gelungen, in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit das Wachstum zu beschleunigen, heisst es im Communiqué. SGS hatte zuletzt immer wieder betont, in diesen beiden Bereichen besonders stark wachsen zu wollen.

«Impact Now»: Ein wichtiger Beitrag zum Wachstum

Seit der Einführung von «Impact Now» leisteten Dienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeit einen wichtigen Beitrag zum Wachstum. So seien «bedeutende» Verträge in allen vier Nachhaltigkeitssäulen abgeschlossen worden: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Natur und ESG Assurance.

Auch im Bereich Digital Trust verweist SGS insbesondere auf Fortschritte bei KI-Zertifizierungen und Cybersicherheit. Hier profitiert der Genfer Konzern offenbar stark vom Zukauf der auf Cybersecurity-Prüfungen spezialisierten Firma Brightsight.

Alle Labore von Brightsight in Europa hätten die EU-Zertifizierung für Cybersicherheit auf der höchsten Sicherheitsstufe erhalten. Dieser wichtige Meilenstein mache Brightsight zur bevorzugten Anlaufstelle, wenn es darum gehe, Standards für Cybersicherheit in Europa, den USA und Asien miteinander zu verbinden,

Zukunftsaussichten des Unternehmens

Das Unternehmen sieht sich damit weiter auf einem soliden Wachstumspfad. «Trotz der Währungsvolatilität und der bisher eingeführten Handelszölle» bestätigt das SGS-Management die eigenen Ziele für das laufende Jahr.

So wird für 2025 weiterhin ein organisches Wachstum von 5 bis 7 Prozent erwartet. Weitere 1 bis 2 Prozent will SGS durch Firmenübernahmen generieren. Gleichzeitig soll die bereinigte Betriebsgewinnmarge um 30 Basispunkte steigen.

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