Schweizer Zementlieferungen im Startquartal leicht gestiegen

Die Schweizer Zementlieferungen sind im Startquartal erneut leicht gestiegen. Insgesamt wurden 792'266 Tonnen Zement ausgeliefert. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal, wie der Branchenverband Cemsuisse in einer Mitteilung vom Mittwoch bekannt gab.
Damit habe sich der leichte Aufwärtstrend aus dem Schlussquartal 2024 fortgesetzt. Dies dürfte auf die positiven Aussichten bei der Baunachfrage in der Schweiz zurückzuführen sein, hiess es. «Dafür mitentscheidend sind die tieferen Zinsen und die ansteigenden Wohnbaugesuche», schrieb Cemsuisse.
«Ob und wie sich die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit auf die Bautätigkeit und die Nachfrage in der Schweiz auswirkt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen».
Rückgang beim Schienentransport von Zement
Bei der CO2-Bilanz hat die Branche weitere Fortschritte gemacht. Der Anteil der Zementsorten mit einem geringeren Klinkeranteil und damit niedrigere CO2-Emissionen stieg auf 97,6 Prozent nach knapp 97 Prozent im Jahr 2024.
Dagegen sei der Anteil der per Bahn transportierten Menge Zement leicht auf 36,3 Prozent zurückgegangen nach 37,4 Prozent im Jahr 2024. Dies sei eine direkte Folge der schlechteren Bedingungen für die Zementindustrie im Schienengütertransport, schrieb der Verband.
Beim Einzelwagenladungsverkehr habe die Qualität von SBB Cargo abgenommen, sagte Cemsuisse-Direktor Stefan Vannoni auf Anfrage. Die Zuverlässigkeit sei zurückgegangen, worunter die Planbarkeit leide. Zudem seien noch die Preise sehr stark gestiegen. Das begünstige den Strassenverkehr. «Wir erwarten, dass der Anteil von Strassentransport zunehmen wird», sagte Vannoni.