Die spanische Bank Santander ist jetzt die wertvollste Bank Kontinentaleuropas – und verdrängt die UBS von der Spitze.
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Die Schweizer Grossbank UBS wurde von Santander als wertvollste kontinentaleuropäische Bank abgelöst. (Symbolbild) - Depositphotos

Die spanische Bank Santander hat die UBS als wertvollste Bank Kontinentaleuropas abgelöst. Mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 85 Milliarden Franken liegt sie vor der Schweizer Grossbank (rund 80 Milliarden Franken).

Das geht aus aktuellen Börsendaten her, wie das «Manager Magazin» berichtet.

Der Kurs der UBS verlor seit Trumps Zollankündigungen im April über 15 Prozent. Während Santander nur fünf Prozent einbüsste, wie die «Financial Times» berichtet.

Globale Auswirkungen der US-Zollpolitik

Donald Trumps Strafzölle auf Importe lösten weltweit Börsenturbulenzen aus. Der Euro Stoxx Banks Index gewann zwar seit Januar 20 Prozent.

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Seit der Ankündigung neuer US-Zölle im April verlor die UBS über 15 Prozent an Börsenwert. (Symbolbild) - keystone

Doch einzelne Institute wie die UBS leiden unter ihrer US-Exposure, wie die «Financial Times» analysiert. Santanders Fokus auf den europäischen Markt erwies sich als resilienter.

Expertenmeinungen zur Deglobalisierung

Finanzstrategen sehen in der aktuellen Entwicklung einen Trend zur Regionalisierung.

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UBS: Experten deuten die Entwicklung als Zeichen wachsender Regionalisierung im Bankensektor. (Symbolbild) - Depositphotos

Die UBS leide zusätzlich unter geopolitischen Spannungen, die ihre globale Geschäftsstruktur belasten. Das schreibt das «Manager Magazin» weiter.

UBS und Co.: Europäische Bankenlandschaft im Umbruch

Hinter Santander und UBS folgen BNP Paribas (rund 75 Milliarden Franken) und UniCredit (rund 73 Milliarden Franken). Die HSBC bleibt mit 137,8 Milliarden Pfund (rund 150 Milliarden Franken) wertvollste Bank Europas inklusive Grossbritannien.

Sind regionale Banken in Krisenzeiten im Vorteil?

Der Euro Stoxx Banks Index profitiert von gestiegenen Zinsmargen, wie «Bloomberg»-Daten zeigen.

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