In der japanischen Bank Mizuho ist es zu mehreren technischen Pannen gekommen. Das hatte nun einige Rücktritte zur Folge.
Mizuho
Das Logo der Bank Mizuho. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Japans drittgrösster Bank Mizuho ist es zu einigen Computerfehlern gekommen.
  • Der Konzernchef und drei weitere Manager treten nun zurück.
  • Während einer der Pannen hat die Bank gegen die Geldwäscherei-Vorschriften verstossen.
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Der Konzernchef und drei weitere Top-Manager von Japans drittgrösster Bank Mizuho nehmen nach einer Serie von technischen Pannen ihren Hut. Zuvor hatten das Finanzministerium und die Bankenaufsicht das Geldhaus wegen der Pannenserie öffentlich gerügt.

Das Institut kündigte am Freitag an, dass Bankchef Tatsufumi Sakai, der Leiter der zentralen Banksparte sowie weitere Vorstände verantwortlich für IT-Systeme und Compliance im April zurücktreten werden. Sie würden Verantwortung für die Computerfehler übernehmen.

Bank hat gegen Geldwäsche-Vorschriften verstossen

Das Finanzministerium wies das Geldhaus an, Korrekturmassnahmen einzuleiten wegen Verletzung der Devisengesetze des Landes. Während einer der Betriebsstörungen hatte das Geldhaus gegen die Vorschriften zur Abwehr von Geldwäsche verstossen.

Finanzminister Shunichi Suzuki rief Mizuho dazu auf, angesichts der Systemfehler Krisenbewusstsein zu entwickeln und Wiederholungen zu verhindern. Auch die Bankenaufsicht FSA verwarnte das Institut.

Der Bankkonzern hatte 2019 für umgerechnet rund 3,6 Milliarden Dollar seine Systeme überarbeitet. Dennoch war es in diesem Jahr zu insgesamt acht technischen Pannen gekommen. Unter anderem funktionierten zeitweise plötzlich Bankautomaten nicht mehr und verschluckten Karten.

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