Pharmariese Roche konnte im ersten Quartal ein Umsatzplus von 7 Prozent verzeichnen.
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Im ersten Quartal nahm Roche 15,4 Milliarden Franken ein, ein Plus von 7 Prozent. (Archivbild) - keystone

Roche hat in den ersten drei Monaten mehr Medikamente verkauft als noch vor einem Jahr. Entsprechend schob die Pharmasparte denn auch das Umsatzwachstum der Basler an. Im ersten Quartal nahm der Pharmariese 15,4 Milliarden Franken ein, ein Plus von 7 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen sind die Verkäufe gemäss Mitteilung vom Donnerstag um 6 Prozent gestiegen.

Die Pharmasparte steuerte hierzu Umsätze von 11,9 Milliarden Franken bei, ein Plus von 9 Prozent. Stark nachgefragt waren erneut insbesondere die neueren Medikamente wie Vabysmo gegen schwere Augenkrankheiten, das Brustkrebsmittel Phesgo und Hemlibra (Hämophilie A).

Regional betrachtet stiegen die Einnahmen in der Region International mit einem Plus von 15 Prozent besonders deutlich. Allerdings steuern sie mit 671 Millionen Franken auch nur einen kleinen Teil zum Spartenumsatz bei. Vor allem im Wachstumsmarkt China kletterten die Einnahmen um deutliche 14 Prozent, wie Roche weiter berichtete.

Ausblick auf zukünftige Geschäftsentwicklung

Mit seinen Diagnostika setzte Roche 3,5 Milliarden um und damit so viel wie im Vorjahreszeitraum. Hier haben sich die jüngsten Gesundheitsreformen in China als Hemmschuh für das Wachstum erwiesen, heisst es in der Mitteilung.

Eine steigende Nachfrage – insbesondere nach immundiagnostischen Produkten und Lösungen für die Pathologie – konnte dies aber ausgleichen.

Gewinnzahlen legt Roche nach drei und neun Monaten traditionell nicht vor. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die durchschnittlichen Analystenschätzungen beim Gruppen- und Pharmaumsatz leicht übertroffen, im Diagnostikgeschäft dagegen leicht verfehlt.

Prognosen des Konzernchefs

Mit Blick nach vorne sagt Konzernchef Thomas Schinecker: «Wir sind zuversichtlich, dass wir den Wachstumstrend fortsetzen, und bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr.» So strebt Roche zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich an.

Der Kerngewinn je Titel soll gar im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

In der Guidance enthalten ist die Erwartung, dass Nachahmerprodukte für einige altgediente Blockbuster zu einer Umsatzerosion im Gesamtjahr von 1,2 Milliarden Franken führen werden.

Sollten die Wechselkurse auf dem Niveau vom 23. April verharren, rechnet Roche auf das Gesamtjahr gesehen mit einem negativen Währungseinfluss auf den Umsatz von -5 Prozent.

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