Von der Insolvenz der französischen Fluggesellschaft Aigle Azur sind tausende Passagiere betroffen.
Aigle Azur ist insolvent
Aigle Azur ist insolvent - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Französische Regierung sucht Lösung für festsitzende Reisende.
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Wegen gestrichener Flüge sitzen vor allem Reisende in Algerien oder dem westafrikanischen Mali ab Freitagabend fest, wie das französische Verkehrsministerium am Freitag mitteilte. Aigle Azur hatte sich zu Beginn der Woche für zahlungsunfähig erklärt und alle Flüge zum Wochenende hin abgesagt.

«Mehrere tausend Menschen sitzen fest», sagte Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari dem Sender RTL. Genaue Zahlen habe die Airline der Regierung noch nicht mitgeteilt.

Auf eine Entschädigung können die Reisenden vorerst nicht hoffen. Für Freitag waren noch 44 Flüge vorgesehen, vor allem zwischen Frankreich und Algerien. Ab Freitagabend wird der Betrieb dann eingestellt.

Bis Montag soll ein Käufer für das insolvente Unternehmen gefunden werden. Unter anderem die Fluggesellschaft Air France hatte Interesse bekundet. Der Verkehrs-Staatssekretär betonte, die Regierung sei «im Kontakt mit anderen Gesellschaften».

Aigle Azur beschäftigt rund 1150 Mitarbeiter und fliegt überwiegend Ziele in Algerien an. Eine Zeit lang unterhielt die Gesellschaft auch eine Verbindung von Paris nach Berlin.

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