Kanton Schwyz schreibt 2021 ein Plus von 196 Millionen Franken

Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Schwyz verbuchte im vergangenen Jahr Erträge von 1,882 Milliarden Franken und hatte einen Aufwand von 1,686 Milliarden Franken, wie das Schwyzer Finanzdepartement am Mittwoch mitteilte.
Statt eines budgetierten Minus von 27,2 Millionen Franken verbleibt in der Staatskasse ein sattes Plus.
Bereits im vergangenen September hatte der Schwyzer Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) wissen lassen, dass es um die Finanzen viel besser bestellt sei, als zuerst gedacht, von einem Überschuss von über 180 Millionen Franken war damals die Rede, nun sind es 196 Millionen Franken.
Haupttreiber für die markante Verbesserung sind die Steuererträge: Natürliche Personen zahlten 69 Millionen Franken mehr Steuern als erwartet, bei den juristischen Personen waren es 52 Millionen Franken. Dazu kommen 41 Millionen Franken Mehreinnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern.
Möglich war die Verbesserung, weil die Coronapandemie sich entgegen der Annahme nicht negativ auf die Wirtschaft ausgewirkt habe, heisst es in der Mitteilung. Durch die Steigerung der Vermögenswerte aufgrund der Wirtschaftslage und des anhaltenden Tiefzinsniveaus stieg zudem das Steuersubstrat markant an.
Weiter verbesserte der um 25 Millionen Franken höher ausgefallene Zustupf der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Schwyzer Abschluss. Auf der Aufwandseite wurden die Budgetposten eingehalten oder unterschritten. Das Investitionsvolumen fiel mit 39,4 Millionen Franken um 13,5 Millionen Franken tiefer aus als geplant.
Für den Kanton Schwyz ist es das siebte positive Resultat in Folge. Wegen der guten Aussichten hatte der Kantonsrat im Dezember bereits die Steuern für natürliche Personen deutlich gesenkt. Finanzdirektor Michel hält fest, es verbleibe Handlungsspielraum für gezielte Entlastungen und allenfalls weitere Steuerfusssenkungen.