Industrieverband begrüsst Hilfszusagen der Bundesregierung in Corona-Krise

Das Wichtigste in Kürze
- Merkel sagt Unternehmen bei Krisengespräch in Kanzleramt Unterstützung zu.
«Die Bundesregierung hat heute das Richtige getan», erklärte BDI-Präsident Dieter Kempf am späten Freitagabend. Die Gefahr einer Rezession steige von Tag zu Tag. «Umso wichtiger ist, dass die Bundeskanzlerin sich dafür einsetzt, die Krisenphase mit Überbrückungshilfen und gutem Krisenmanagement schnellstmöglich zu überwinden.»
Die Bundesregierung hatte den Unternehmen zuvor einen «unbegrenzten» Schutzschild zugesagt. Allein als Garantie für Kredite stehe rund eine halbe Billion Euro zur Verfügung, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Zudem wurde beschlossen, dass Unternehmen ihre fälligen Steuerzahlungen gestundet werden können und keine Zinsen darauf erhoben werden.
«Das verkündete Paket enthält viele Elemente für die jetzige und für bevorstehende Herausforderungen», sagte BDI-Präsident Kempf. «Lobenswert ist, dass die Regierung vorab keine finanziellen Grenzen aufzeigt.»
An den Beratungen im Kanzleramt mit Arbeitgebern und Gewerkschaften nahmen neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Altmaier auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) teil.
In dem Gespräch sei diskutiert worden, wie sich die Pandemie voraussichtlich auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken wird, teilte ein Regierungssprecher mit. Merkel habe den besonders betroffenen Unternehmen zugesagt, «alles Notwendige zu tun, um die Wirtschaft in dieser besonderen Lage zu stabilisieren».