Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd übernimmt 40 Prozent des indischen Terminal- und Inlandtransport-Dienstleisters JM Baxi Ports & Logistics Limited (JMBPL). 35 Prozent stammten dabei von einer Gesellschaft des US-Finanzinvestors Bain Capital Private Equity, teilte die Reederei am Mittwoch mit. Die anderen 5 Prozent sollen über eine Kapitalerhöhung zustande kommen, die Hapag-Lloyd zeichnen will. Über finanzielle Einzelheiten der Transaktion hätten die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Ein Containerschiff der Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen. Foto: Marcus Brandt/dpa
Ein Containerschiff der Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen. Foto: Marcus Brandt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • JMBPL gilt mit seinen rund 5400 Beschäftigten und einem jährlichen Umschlag von rund 1,6 Millionen Standardcontainern (TEU) als führender privater Terminal- und Inlandtransport-Dienstleister in Indien.
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Das Unternehmen betreibe Containerterminals, einen Mehrzweckterminal, Inland-Containerdepots, Containerfrachtstationen und weitere Logistikaktivitäten, wie zum Beispiel schienengebundene Dienstleistungen in ganz Indien, teilte Hapag-Lloyd mit.

«Terminal- und Infrastrukturinvestitionen sind ein wesentlicher Baustein unserer strategischen Agenda und Indien ist einer unserer bedeutendsten Wachstumsmärkte», sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. Die Beteiligung werde die Präsenz der Reederei in Indien erheblich stärken – «und ist ein weiterer wichtiger Schritt beim Aufbau unseres Terminal- und Infrastrukturgeschäfts».

Neben der Beteiligung JMBPL hält Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben Anteile am italienischen Terminal- und Transportunternehmen Spinelli Group, am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, am Containerterminal Altenwerder in Hamburg, am Terminal TC3 in Tanger sowie am Neubau des Terminal 2 im ägyptischen Damietta. Zuletzt hatte Hapag-Lloyd zudem eine Beteiligung am Terminalgeschäft der chilenischen SM SAAM vereinbart.

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