EZB-Chef Draghi stösst mit Plänen für Rettungspaket auf Widerstand

Das Wichtigste in Kürze
- Die Geldpolitik im Euro-Raum wird momentan von einer verlangsamten Konjunktur geprägt.
- Das geplante Massnahmenpaket von EZB-Chef Draghi stösst jedoch intern auf Widerstand.
Das Massnahmenpaket, mit dem der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen den Konjunkturabschwung vorgehen will, stösst nicht durchwegs auf Begeisterung. Besonders gegen die geplanten Wertpapierkäufe braut sich in den eigenen Reihen Widerstand zusammen.
EZB: Widerstand gegen Paket von Draghi
Obwohl die Geldpolitik in der Euro-Zone schon sehr expansiv ist, will Mario Draghi diese noch expansiver zu gestalten. Grund dafür ist die verlangsamte Konjunktur in Europa.
Marktteilnehmer vermuten eine Kombination aus einer Zinssenkung, der Einführung von Staffelzinsen für Banken und einer Wiederaufnahme des Anleiheprogramms. Dies berichtet die «NZZ» online. Zudem sind sich die Marktteilnehmer sicher, dass die EZB an einem Programm für den Nettokauf von Wertpapieren arbeitet.

Viele EZB-Ratsmitglieder scheinen sich aber zu fragen, ob ein neues grosses Paket angemessen ist. Denn bis anhin gab es lediglich eine Verlangsamung und keinen Einbruch der Konjunktur. Die Diskussionen im Rat dürften deshalb wohl hitzig ausfallen.