Einfuhrpreise in Deutschland steigen erneut schwächer

Im Vormonat hatte der Anstieg 12,6 Prozent betragen, im vergangenen Sommer war die Rate auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Auslöser waren der Ukraine-Krieg und erhebliche Verspannungen im Welthandel.
Im Monatsvergleich waren die Importpreise zum Jahresstart den fünften Monat in Folge rückläufig. Nach wie vor verteuern sich einzelne Gütergruppen erheblich, darunter Vorleistungs- und Konsumgüter sowie Nahrungsmittel. Besonders deutlich stiegen die Preise auf Jahressicht von Fleisch und Fleischerzeugnissen mit 22,6 Prozent sowie von Milch und Milcherzeugnissen mit plus 19,7 Prozent. Energie verteuert sich im Jahresvergleich weiterhin deutlich, im Monatsvergleich geben die Preise aber nach.
Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen bereits deutlich angehoben. Es werden weitere Erhöhungen erwartet.