Die deutsche Industrie hat im März den dritten Monat in Folge mehr Aufträge an Land gezogen. Die Bestellungen wuchsen vor allem wegen der stark verbesserten Inlandsnachfrage um 3,0 Prozent zum Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte.
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Im Oktober waren die Bestellungen in den Industriebetrieben um 1,5 Prozent gesunken. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 1,7 Prozent gerechnet.
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Im Februar hatte es ein Plus von 1,4 Prozent gegeben. Gemessen am Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, liegen die Bestellungen nun um 9,1 Prozent höher.

Die Aufträge aus dem Inland legten diesmal um 4,9 Prozent zu. Das Auslandsgeschäft wuchs um 1,6 Prozent. Dabei nahmen die Bestellungen aus der Euro-Zone um 0,7 Prozent zu, während die aus dem restlichen Ausland um 2,2 Prozent. Gefragt waren beispielsweise Investitionsgüter wie Maschinen und Fahrzeuge: Hier zog die Nachfrage um insgesamt 2,5 Prozent an, die nach Konsumgütern sogar um 8,5 Prozent. Hersteller von Vorleistungen meldeten ein Plus von 2,8 Prozent.

Die exportabhängige deutsche Industrie kann in den kommenden Monaten von der Erholung des Welthandels von der Corona-Krise profitieren. Nach dem historischen Einbruch 2020 dürfte die Weltwirtschaft dieses Jahr um 6,0 Prozent zulegen und damit so stark wie seit 1976 nicht mehr, sagt der Internationale Währungsfonds (IWF) voraus. Treiber sollen die beiden wichtigsten Abnehmer von Waren «Made in Germany» sein: die USA und China. (Reporter: Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702

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