Carl Zeiss Meditec: Gewinnrückgang sorgt für Aktiensturz

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz schrumpfte leicht um 1,1 Prozent auf knapp 2,07 Milliarden Euro.

Besonders hart traf es den Gewinn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um rund 44 Prozent auf 194,5 Millionen Euro.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 179 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 290 Millionen Euro, berichtet «t-online».

Als Hauptgrund nennt das Unternehmen die schwache Nachfrage in China. Auch das Gerätegeschäft lief schleppend.

Vor allem in Nordamerika hielten sich Kunden mit Investitionen zurück.

Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich Carl Zeiss Meditec zurückhaltend. Unternehmenschef Markus Weber erklärt in einer Pressemitteilung: «Für 2024/25 werden die Rahmenbedingungen voraussichtlich nicht einfacher».

Das Unternehmen rechnet mit einem moderaten Umsatzwachstum. Das operative Ergebnis soll stabil bis leicht höher ausfallen.

Langfristig peilt der Konzern eine Ebita-Marge von 16 bis 20 Prozent an, berichtet «t-online».

Um die Profitabilität zu steigern, hat Carl Zeiss Meditec bereits Massnahmen ergriffen. So sollen die Kosten in Vertrieb und Marketing reduziert werden.

Auch die Produktivität in der Vermarktung steht im Fokus. Für das laufende Geschäftsjahr plant das Unternehmen Einsparungen im niedrigen bis mittleren Millionen-Euro-Bereich.

Die Aktionäre müssen sich auf eine deutlich geringere Dividende einstellen. An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an.

Die Aktie von Carl Zeiss Meditec verlor mehr als 13 Prozent. Besonders der vorsichtige Ausblick sorgte für Enttäuschung bei den Anlegern, berichtet «t-online».