Trumps Zollpolitik sorgt für Turbulenzen an den Börsen. Experten vergleichen ähnliche historische Krisen und deren Erholungsphasen.
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Der aktuelle Crash an den Börsen ist nicht der erst ein der Geschichte. - AFP

Die Ankündigung umfassender US-Zölle durch Präsident Donald Trump hat die globalen Börsen in eine Abwärtsspirale gestürzt. Besonders betroffen sind US-Technologiewerte, deutsche DAX-Unternehmen und asiatische Märkte.

Laut «Focus Online» verzeichnet der Dow Jones die schlimmste Börsenwoche seit Jahren. Experten sprechen vom Ende der Freihandelsära und warnen vor langfristigen wirtschaftlichen Schäden.

Doch solche Crash-Momente an den Börsen gab es bereits in der Vergangenheit – und zwar mehrmals.

Historische Parallelen zu Krisen der Börsen

Einer der letzten grossen Finanzcrashs ist uns wohl allen noch in Erinnerung: Die Finanzkrise 2008 führte zu einem massiven Einbruch der globalen Aktienmärkte.

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Die Situation an den Börsen weltweit ist derzeit angespannt. (Archivbild) - dpa

Damals brauchte der Dow Jones etwa zwei Jahre, um sich vollständig zu erholen, wie die «FAZ» berichtet. Auch die Corona-Pandemie löste 2020 einen historischen Crash aus.

Laut «Focus Online» dauerte es rund ein Jahr, bis die Märkte wieder stabil waren. Das heisst: Langfristig haben Aktienindizes solche Dellen bisher immer überwunden und dann neue Höchststände erreicht, so der «Bayrische Rundfunk».

Erinnerung an den «Schwarzen Montag»

Ein weiterer Vergleichspunkt ist der Börsencrash von 1987, bekannt als Schwarzer Montag. Dieser wurde durch algorithmischen Handel und Panikverkäufe ausgelöst.

Laut «Bankingclub» gingen an diesem Tag rund 479 Milliarden Dollar (409 Mrd. Franken) verloren. Auch andere Börsen weltweit, darunter Europa und Asien, wurden von der Panik erfasst.

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Die Erholung erfolgte innerhalb weniger Monate, unterstützt durch koordinierte Massnahmen der Zentralbanken.

Wie schnell könnte sich die Lage normalisieren?

Die aktuelle Krise zeigt jedoch Unterschiede zu den historischen Vorfällen. Laut «WiWo» könnten Trumps Zölle langfristige Stagflation auslösen, was die Erholung verzögern könnte.

Experten wie Thomas Altmann von QC Partners sehen eine weltweite Wachstumsbremse durch die Zollpolitik und warnen vor anhaltender Unsicherheit.

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Bisher haben sich die Börsen nach einem Crash immer wieder erholt. - AFP/Archiv

Die Fachwelt ist sich uneinig über den Zeitraum einer möglichen Stabilisierung. Während einige Analysten auf schnelle Verhandlungen hoffen, sieht ein Grossteil der Experten aufgrund der geopolitischen Spannungen keine kurzfristige Lösung.

Unsichere Aussichten und Ratschläge für Anleger

Die Börsenturbulenzen durch Trumps Zollpolitik haben historische Dimensionen erreicht. Vergleiche mit früheren Krisen zeigen jedoch, dass die Dauer der Erholung stark von politischen Massnahmen abhängt.

Anleger sollten sich auf eine volatile Phase einstellen: Sie sollten laut dem «Bayrischen Rundfunk» Ruhe bewahren.

Zudem sollten sich Anleger ein breites Portfolio aufbauen, anstatt viel Geld in wenige Bereiche zu investieren.

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