Bei Philips läuft es besser – Mehr Nachfrage und Konzernumbau

Das Wichtigste in Kürze
- Philips verzeichnet im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von sieben Prozent.
- Unterm Strich blieb ein Gewinn von 74 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahr.
- Zu verdanken ist dies einem rigorosen Sparprogramm und Stellenabbau.
Der Medizintechnikkonzern Philips hat seine Geschäfte im zweiten Quartal deutlich vorangebracht. Als Gründe wurden geringerer Lieferkettenprobleme, eine höhere Nachfrage in China und der Konzernumbau genannt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro. Dies teilte Philips am Montag in Amsterdam mit.
Unterm Strich blieb ein Gewinn von 74 Millionen Euro nach einem Verlust von 20 Millionen Euro im zweiten Quartal 2022.
Ebita klettert dank Sparprogramm
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) kletterte um über das Doppelte auf 453 Millionen Euro. Der seit Oktober amtierende Unternehmenschef Roy Jakobs hat ein Sparprogramm aufgelegt, bei dem 10'000 Stellen bis 2025 abgebaut werden sollen.
Weiterhin belastet Philips der Rückruf von insgesamt 5,5 Millionen Beatmungsgeräten und Geräten für die Schlaftherapie. Das Unternehmen hat dafür rund 1 Milliarde Euro weltweit eingeplant. Hinzu kommen 575 Millionen Euro an Rückstellung als Teil eines geplanten Vergleichs in den USA zur Entschädigung von Patienten.