Der Chemiekonzern BASF zeigt sich zuversichtlich: Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Gewinn von 1,65 Milliarden Euro.
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Bis 2030 wird der Mitarbeiterbestand am Standort Ludwigshafen weiter zurückgehen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chemiekonzern BASF schreibt immer bessere Zahlen.
  • Für das Gesamtjahr zeigt sich die Geschäftsleitung zuversichtlich.
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Die Geschäfte des weltgrössten Chemiekonzerns BASF laufen immer besser. Die dynamische Entwicklung der beiden Vorquartale setze sich dank höherer Preise und Mengen fort, sagte Konzernchef Martin Brudermüller bei Vorlage der endgültigen Zahlen für das zweite Quartal am Mittwoch. Für das Gesamtjahr 2021 bleibt Brudermüller zuversichtlich und bestätigte die jüngst angehobenen Prognosen.

Erste Eckdaten hatte BASF bereits veröffentlicht. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Gewinn von 1,65 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Im Vorjahr hatte hier noch wegen Abschreibungen auf die Beteiligung Wintershall Dea infolge des Ölpreisrutsches ein Verlust von 878 Millionen Euro gestanden.

Umsatz legt um fast 60 Prozent zu

Der Umsatz legte im Vergleich zum Corona-gebeutelten Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent auf 19,75 Milliarden Euro zu. BASF kommt die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise zugute, die die konjunktursensible Chemiebranche antreibt.

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Das Logo von BASF. - AFP

Dabei lief es im Tagesgeschäft etwa mit Basischemikalien (Chemicals) und der Kunststoffindustrie (Materials) deutlich besser. Das Geschäft mit Saatgut und Unkrautvernichtern legte beim Umsatz ebenfalls zu, erzielte wegen der weiter negativen Währungseffekte insbesondere in Süd- und Nordamerika und hoher Transportkosten aber weniger Gewinn.

Für dieses Jahr erwartet BASF einen Umsatz von 74 bis 77 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereinflüssen (Ebit) soll 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro erreichen. Mit diesen Zielen peilt BASF eine deutliche Steigerung über das Vorkrisenniveau hinaus an und bestenfalls sogar den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte. Im Krisenjahr 2020 hatte BASF ein bereinigtes Ebit von knapp 3,6 Milliarden und Erlöse von rund 59 Milliarden erzielt.

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