Trotz der von Donald Trump verfügten Einfuhr-Zölle möchte Alcoa keine Wiederinbetriebnahme seiner US-Kapazitäten.
Aluminium Apple
Aluminium Rohmaterial. (Symbolbild) - Keystone

Der Aluminium-Konzern Alcoa will trotz der Einfuhr-Zölle von Donald Trump seine stillgelegten US-Kapazitäten vorerst nicht wieder hochfahren. Es sei schwierig, eine solche Entscheidung auf Basis von Zöllen zu treffen, hiess es seitens des Unternehmens.

Firmenchef William Oplinger verwies in einer Telefonkonferenz mit Analysten darauf, dass es in den vergangenen zwei Monaten bei dem Thema einiges Hin und Her gegeben habe.

Alcoa hatte in den vergangenen Jahrzehnten ältere Schmelzen in den USA dichtgemacht und beliefert die Kunden zu einem grossen Teil von Kanada aus. Der US-Präsident hatte auf Aluminium-Importe einen Zoll von 25 Prozent verfügt, der seit gut einem Monat in Kraft ist.

Zusätzliche Kosten durch Importzölle

Bei anderen hohen Zusatzzöllen gab es dagegen Aufschübe. Alcoa zahlte im ersten Quartal 20 Millionen Dollar an Zöllen und geht davon aus, im laufenden Vierteljahr 90 Millionen Dollar dafür ausgeben zu müssen.

Alcoa hat ruhende Kapazitäten in einem Schmelzwerk im Bundesstaat Indiana, die der Konzern bei Bedarf aktivieren könnte. Trump gibt als Ziel der Zölle aus, mehr Produktion in die USA zu bringen.

Experten verweisen jedoch darauf, dass der Bau von Fabriken Jahre dauert – während Preissteigerungen durch Zölle schnell die Verbraucher treffen können.

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