Airlines verbauen Kameras in Flugzeugsitzen

Das Wichtigste in Kürze
- Bei Singapore Airlines und American Airlines wurden in den Sitzlehnen Kameras gefunden.
- Auch Emirates soll betroffen sein.
- Die Swiss verneint die Existenz von solchen Kameralinsen in ihren Flugzeugen.
Letzte Woche sorgte die Meldung in Aviatik-Kreisen für mächtig Furore. Emirates, Sinapore Airlines und American Airlines sollen in den Sitzen der Boeing 777 Kameralinsen eingebaut haben. Spionieren die Fluggesellschaften ihre Passagiere aus?
«Die Bordunterhaltungssysteme in einigen unserer 777-Flugzeuge enthalten vom Hersteller vorinstallierte Kameras», bestätigte ein Emirates-Sprecher.
Es handle sich um Entertainmentsysteme von Panasonic. Die Kameras seien ursprünglich für Videoanrufe zwischen den Sitzen gedacht gewesen. Emirates habe diese aber «nie aktiviert».
Das bestätigen auch American Airlines und Singapore Airlines. Die Kameras gehörten zur Originalausstattung der Hardware, so wie man sie von den Herstellern erhalten habe.
Gemäss «Buzzfeed» haben auch die Delta und United Entertainmentsysteme mit vorinstallierten Kameras.
Bei der Swiss sieht es anders aus. Auch die Schweizer Airline fliegt mit Jets des Typs Boeing 777.
Eine Sprecherin erklärt gegenüber Nau allerdings: «Die Bordunterhaltungssysteme in unseren Flugzeugen sind nicht mit Kamera ausgestattet. Das betrifft alle Reiseklassen – First, Business und Economy.»